Inhalt: 1983 trat der »philosophische Schriftsteller« Peter Sloterdijk mit der zweibändigen Kritik der zynischen Vernunft hervor. Seitdem hat er Untersuchungen zu so unterschiedlichen Themen wie Europa und Eurotaoismus, Nietzsche und Heidegger, Psychologie und Politik veröffentlicht. 2004 ist der letzte Band seines großen Sphären- Projekts erschienen. In sechs großen Wechselreden mit Hans-Jürgen Heinrichs legt Sloterdijk hier den roten Faden frei, der sein Werk durchzieht, erläutert die existenziellen und philosophischen Beweggründe seiner Entdeckungsreisen und erklärt die wichtigsten Thesen seiner Bücher. Somit erlaubt Die Sonne und der Tod nicht nur eine genaue Verfolgung der Sloterdijkschen Denkbewegung, sondern bietet auch die Möglichkeit einer ersten kompakten Orientierung in seinem Gesamtwerk. »Eine unerhört anregende, auf höchster Reflexionsstufe angesiedelte tour d?horizon durch nahezu alle großen Themen der Gegenwart.« Albert von Schirnding, Süddeutsche Zeitung Umfang: 370 S. ISBN: 978-3-518-75376-7
Inhalt: Die tiefgründige philosophische Analyse, die dieses Buch unternimmt, gilt einem Phänomen, das wir alle kennen. Seine Anfänge reichen wenigstens bis in die Altsteinzeit zurück, schon in der Antike wurde es professionell behandelt, doch erst im 20.Jahrhundert wissenschaftlichen Standards unterzogen: der Traum.Wir träumen, wenn wir aufgehört haben zu denken, und doch ist der Traum nicht gedankenlos. Er zeugt von einem Denken unterhalb des Denkens. Seine massenmedial nach außen gekehrte Form ist der Film, der seinen Betrachter in eine Art Wachtraumleben hineinzieht. Der Traum selbst ist jedoch der Inbegriff des Innerlichen. Nur wer in sich versunken ist, kann träumen.Es gibt jedoch einen historischen Punkt, an dem sich diese Gegensätze auf brisante Weise berührt haben. 1895 wurden in Paris die ersten Filme gezeigt. In Wien indessen «enthüllte sich am 24.Juli1895 dem Dr. Sigmund Freud das Geheimnis des Traumes», wie der «Enthüller» selbst später brieflich gestand. Welche Koinzidenz am Vorabend des 20.Jahrhunderts!Für Christoph Türcke wird sie zum Ausgangspunkt einer philosophischen Mentalarchäologie. Sie spürt im Traum die Primärprozesse des Denkens, ja der gesamten Kulturbildung auf, die durch das Sensationstrommelfeuer der Massenmedien zunehmend bedroht sind. Türckes Traumanalyse führt hinab bis ins Triebleben und leitet daraus die beiden menschlichen Grundkräfte, Einbildungskraft und Sprache, so her, daß sich an der Grenze von Philosophie und Psychoanalyse ganz neue Perspektiven eröffnen. Umfang: 252 S. ISBN: 978-3-406-62493-3
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