Inhalt: Ein radikal neuer Freiheitsbegriff von einer leidenschaftlichen Stimme der GegenwartsphilosophieSelten wurde Freiheit so intensiv diskutiert wie in der Pandemie: die Freiheit zu reisen, sich uneingeschränkt zu bewegen, Menschen dort zu treffen, wo man möchte. Doch wie zukunftsfähig ist ein derart räumlich abgesteckter Freiheitsbegriff, da wir Zeiten entgegensehen, in denen die Orte schwinden, an denen es sich leben lässt und Klimakrise oder Kriege ganze Landstriche unbewohnbar machen? Die Philosophin Eva von Redecker denkt Freiheit darum ganz neu: als die Freiheit, an einem Ort zu leben, an dem wir bleiben könnten. Bleibefreiheit entfaltet sich zeitlich. Als auch künftig lebbare Freiheit rückt sie nicht nur die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen in den Blick, sie verringert auch den Abstand zwischen dem Freisein Einzelner und ihrer Gemeinschaft. Bleibefreiheit lässt sich nur gemeinsam herstellen. Und sie wächst, wenn wir sie teilen.»Gelehrt, rigoros, spielerisch und lesbar, gleichzeitig in der Welt und über ihr schwebend, ist von Redecker eine brillante und wundersame Intellektuelle, angetrieben von der philosophischen Frage, wie wir aus dem, was wir jetzt tun, eine bessere Zukunft machen können.« Wendy Brown Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-10-491731-3
Inhalt: Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass innovatives Handeln in der Gegenwart eine große Wertschätzung erfährt, unternimmt das Buch eine Untersuchung des Begriffs, des Ursprungs, des Werts und der Spielarten der Kreativität. Kreativität ist immer ein bewusstes Menschenwerk, das überraschende Neuigkeiten hervorbringt; dabei können solche Neuigkeiten durchaus unterschiedlich bewertet werden und auch ihre Schattenseiten haben. Zur Anwendung kommt die Lust auf Neues in allen Bereichen des Lebens ? in den Künsten und in den Wissenschaften, im Privatleben und in der Politik, bei Beziehungen zu anderen Personen und bei der Beziehung zu uns selbst. Das Buch geht detailliert auf die multiplen Facetten des Phänomens ein. Ob auch künstliche Intelligenzen zu kreativen Leistungen in der Lage sind, ist heute eine wichtige und stark umstrittene Frage, deren Antwort nicht zuletzt vom Begriff der Kreativität abhängen wird. Als besonders förderlich für die Ausbildung und Ausübung einer Lust auf Neues haben sich das Nichtstun, die Langeweile und Tagträumereien erwiesen. Umfang: 135 S. ISBN: 978-3-658-41610-2
Inhalt: Nachdem Richard Rorty Ende der 1970er Jahre die westlich-neuzeitliche Philosophie einer grundstürzenden Kritik unterzogen hatte, setzte er sich sogleich an die Spitze einer intellektuellen Bewegung, die unter dem Label »Neopragmatismus« auch außerhalb der Philosophie enorm einflussreich geworden ist. Über die Jahrzehnte hat Rorty seine Version des Pragmatismus ständig erweitert und verfeinert, unter anderem in legendären Vorlesungen an der Universität von Girona. Sie bilden das Kernstück dieses Buches, das nicht weniger bietet als die finale Version von Rortys Spätphilosophie. In ihrem Zentrum steht der Begriff des Antiautoritarismus, den Rorty als Hauptimpuls seines Denkens ausweist. Es gibt keine Autorität, die vorgibt, was wahr und richtig ist. Es gibt nur uns und unsere Meinungen, Ideen und Traditionen. Gute Ideen erkennt man daran, dass sie zum Wohl aller beitragen. Und um festzustellen, worin dieses Wohl besteht, muss man sich mit dem, was andere meinen und wollen, beschäftigen und bereit sein, die eigenen Ansichten zu revidieren. Der Antiautoritarismus, wie Rorty ihn versteht, fängt bei jedem Einzelnen an. Seine Währung ist Vertrauen, sein Medium ist das Gespräch, sein Ziel ist Emanzipation. Das ist die politische Botschaft von Pragmatismus als Antiautoritarismus . Umfang: 454 S. ISBN: 978-3-518-77424-3
Inhalt: Oft zitiert, kaum konkretisiert ? die ökologisch-soziale Marktwirtschaft. Dies meint die Umfinanzierung der Arbeitskosten durch Ökosteuern. Konsequenterweise hieße das: ein bedingungsloses Grundeinkommen, das aber aus der Besteuerung von Energieträgern und (Investiv-)Kapital finanziert wird und sich samt Steuern allmählich nach oben entwickelt. Andere Steuern und Staatsausgaben werden ersetzt. Einen Grundstein schuf die Regierung Schröder (1998?2005): Seit rund zwanzig Jahren wird ein Teil der Rentenbeiträge durch Ökosteuern finanziert. Was allerdings noch fehlt, ist eine parallel zur Ökosteuer zu erhebende ?Kapitalsteuer? sowie ? zusätzlich zur Renten-Umfinanzierung ? die direkte Ausschüttung eines Teils der Einnahmen durch ein ?Bürgergeld?. Eine solche Dynamisierung der ökologisch-sozialen Marktwirtschaft würde bei der Einkommensbildung die bisherige Fixierung auf Tarifpolitik hinter sich lassen, die mittlerweile ganze Berufsgruppen wie z.?B. die Kleinunternehmen in den Bereichen IT und Kreativität ausschließt. Schneider-Wedding zeigt, welche positiven gesellschaftlichen Entwicklungen sich aus der ökologisch-sozialen Weichenstellung ergäben und dass diese in vielen Aspekten unserer Gesellschaft tatsächlich längst vorbereitet ist. Umfang: 172 S. ISBN: 978-3-96317-741-5
Inhalt: Die Politische Philosophie erscheint vielen Studierenden der Politikwissenschaft kompliziert und abstrakt. Dennoch ist die Auseinandersetzung mit ausgewählten philosophischen Fragestellungen für Politologen unverzichtbar, weil sich die grundlegenden Zwecke, Wertbezüge und Widersprüche politischen Handelns ohne philosophisches Nachdenken nicht erschließen. Ausgehend von den Erfordernissen des Studiums führt dieser Band der Reihe Grundkurs Politikwissenschaft in zentrale Themen und Texte der Politischen Philosophie ein. Die seit langem in der Lehre tätigen Verfasser machen den Leser vertraut mit den oft schwierigen Texten von Platon bis Rawls und befähigen ihn zur eigenständigen Lektüre zentraler Werke der Politischen Philosophie. Umfang: 370 S. ISBN: 978-3-8385-5509-6
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