Inhalt: Whitney Bjerken ist ein Multitalent: Die Youtuberin, Songwriterin und professionelle Turnerin aus den USA hat hunderttausende Follower. Einer ihrer größten Fans lebt in Deutschland: Die stille, feinfühlige Yara turnt ebenfalls für ihr Leben gern. Während beide die Welt über Social Media betrachten, beginnen sie sich zu fragen, was sie selbst vom Leben wollen.
Die Regisseurin Joya Thome ("Königin von Niendorf") schafft es auf herausragende Weise, die Lebenslinien der Teenager zu kreuzen. Verbunden durch die glitzernde Welt der sozialen Medien und ihre Leidenschaft für das Turnen, erleben Whitney und Yara Erfolg und Einsamkeit, Freundschaft, erste Liebe und ein queeres Coming-Out.
So ist "One in a Million " das poetische, ebenso aufmerksame wie einfühlsame Psychogramm der Social-Media-Generation. Die Idee dazu entstand aus dem Wunsch der Regisseurin, die Welt heutiger Teenager besser verstehen zu können: Welche Bedeutung haben die sozialen Medien für die junge Generation? Und was bedeutet es, in dieser digitalen Welt Fan bzw. Idol zu sein? Was prägt die Fankultur und welchen Einfluss hat die Masse der Fans auf ihre oftmals gleichaltrigen Idole? Diese digitalen Beziehungen prägen das Großwerden von Millionen und sind elementarer Bestandteil der Jugendkultur auf der ganzen Welt.
Das Leben von Whitney und Yara könnte kaum unterschiedlicher sein, und doch sind sie übers Internet eng miteinander verbunden: als Idol und als Fan. Der Dokumentarfilm führt beide zusammen, und doch begegnen sie sich auch hier nie persönlich. Abwechselnd zeigt der Film mal Whitney, mal Yara, offenbart das Gegensätzliche, entdeckt aber schrittweise auch das Gemeinsame im Alltag der beiden Mädchen zwischen (Leistungs-)Sport, Schule und Familie. Beide sind 14 Jahre alt, doch oft führen Bilder und Erzählungen weit zurück in ihre Kindheit. Am Ende des Films sind beide 16, und vieles hat sich grundlegend geändert.
"Dadurch gelingt es Joya Thome, das Lebensgefühl dieser sehr unterschiedlichen Jugendlichen zu vermitteln. Das Kichern mit den Freundinnen, Gespräche mit den Vätern, die Unsicherheit bei der ersten Liebe und die Angst, die Erwartungen der vielen Fans im Netzt nicht erfüllen zu können. Es sind solche Einsichten, die den Film sehenswert machen." (aus: Jury-Begründung FBW "wertvoll")
Zur Vorbereitung auf den Film ONE IN A MILLION empfehlen wir die Folge des DOXS RUHR-Festivalpodcasts. Das Gespräch mit der Regisseurin Joya Thome über die Entstehung und die Produktion von ONE IN A MILLION führte und gestaltete der Dokumentarist Bernd Sahling. Zu hören unter https://www.doxs-ruhr.de/stories/podcasts
Inhalt: Zum Jahreswechsel 1983 feiert eine Gruppe von LGBTQIA+-Männern und -Frauen in einer brasilianischen Kleinstadt das neue Jahr, ohne zu ahnen, was auf sie zukommt. Der Biologe Suzano weiß, dass sein Körper von etwas Schrecklichem heimgesucht wird. Ungewiss über seine Zukunft und verzweifelt über den Mangel an Informationen, wendet sich Suzano an die transsexuelle Künstlerin Rose und den Videofilmer Humberto, die beide ebenfalls krank sind. Gemeinsam versuchen sie, die erste Welle der AIDS-Epidemie zu überleben.
Produktion: Vitor Graize, Rodrigo de Oliveira; Schauspieler: Clara Choveaux, Vitor Camilo, Higor Campagnaro, Alex Bonini, Renata Carvalho, Daniel Monjardim, Johnny Massaro; Regie: Rodrigo de Oliveira; Kamera: Lucas Barbi; Montage: Rodrigo de Oliveira; Drehbuch: Rodrigo de Oliveira Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Gabrielle und Yoan sind 18 Jahre alt. Obwohl sie beide in Temiscamingue aufgewachsen sind, haben sie unterschiedliche Ziele. Während Yoan die Gegend verlassen will, um seiner Einsamkeit zu entfliehen und seine Homosexualität zu erkunden, ist Gabrielle hin- und hergerissen bei dem Gedanken, über hundert Kilometer von zu Hause wegzugehen, um ihr Studium fortzusetzen.
Während der Sommer in vollem Gange ist, zeichnet "Passage" ein poetisches Porträt der beiden Protagonisten, die sich auf dem Weg zum Erwachsenwerden befinden und versuchen, sich zu entfalten und ihren eigenen Weg zu gehen.
Protagonist: Gabrielle Goupil, Yoan Duchesne; Regie: Sarah Baril Gaudet; Kamera: Sarah Baril Gaudet; Produktion: Audrey Fallu; Montage: Justine Gauthier; Drehbuch: Sarah Baril Gaudet Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Peter von Kant (Denis Ménochet), einst ein bedeutender Regisseur, wankt liebend, leidend, schreiend, saufend und singend durch sein Kölner Atelier. Durch Sidonie (Isabelle Adjani), Filmstar und viele Jahre seine Muse, lernt Peter den jungen, schönen Amir kennen und verliebt sich auf der Stelle in den Schauspieler. Genauso schnell, wie die leidenschaftliche Affäre zwischen den beiden entsteht, endet sie wieder - als Amir durch Peter berühmt geworden ist. Amir verspottet, demütigt und betrügt Peter, der einer Zerstörungssucht verfällt, die nicht zuletzt seine Mutter (Hanna Schygulla) und seinen letzten treuen Begleiter Karl trifft...
Im Jahr 1972 entstand mit DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT eines der ersten, ganz großen Meisterwerke von Rainer Werner Fassbinder. 50 Jahre später eröffnete Regisseur François Ozons Neuinterpretation und Hommage PETER VON KANT die Berlinale.
Fassbinder ist eines von Ozons großen Vorbildern. Schon 2000 verfilmte der Franzose mit "Tropfen auf heiße Steine" (2000) ein frühes Theaterstück (1964) des 1982 im Alter von 37 Jahren verstorbenen deutschen Enfant terribles. Ozon (DER ANDERE LIEBHABER, JUNG & SCHÖN u.a.) folgt Punkt für Punkt der ursprünglichen Konstellation und Handlung, doch tauscht er die drei lesbischen Frauen (eine davon in Fassbinders Original von Hanna Schygulla gespielt) gegen drei Männer aus.
Darüber hinaus ähnelt die Hauptfigur Peter Kant, von Denis Ménochet in einem physischen und schauspielerischen Kraftakt porträtiert, in seinem Äußeren, Verhalten und auch im Kokain-Konsum stark dem Rainer Werner Fassbinder der 1970er-Jahre. So ist PETER VON KANT ein Tribut ans Kino, an die 1970er-Jahre und einen der größten Regisseure aller Zeiten!
"Ein intensives, elegantes Kammerspiel voller Liebe, Sex und Leidenschaft!" - kinokino
Fassbinders Blick auf die deutsche Gesellschaft beeindruckte Ozon. Das Gewicht der Vergangenheit und den Schuldkomplex der Deutschen habe Fassbinder in seinen Filmen gezeigt. "Er war da sehr aufrichtig, und sein Blick auf die Deutschen nach dem Krieg war ohne jegliche Scheinheiligkeit. Was mir bei Fassbinder so gefällt, ist, dass er die Wahrheit sagt, und das finde ich sehr stark", sagt Ozon. Aber anders als der deutsche Regisseur setzt Ozon nicht auf Künstlichkeit, sondern auf große Gefühle: "Ich wollte, dass die Tränen von Peter von Kant echt sind, dass sie den Zuschauer wirklich berühren", sagt er. (Quelle: Deutschlandfunk Kultur)
Schauspieler: Khalil Ben Gharbia, Hanna Schygulla, Stefan Crepon, Denis Ménochet, Isabelle Adjani, Aminthe Audiard; Sound Design: Brigitte Taillandier, Julien Roig, Charles Michaud; Kamera: Manuel Dacosse; Vorlage: Rainer Werner Fassbinder; Drehbuch: François Ozon; Musik: Clément Ducol; Produktion: François Ozon; Montage: Laure Gardette; Regie: François Ozon Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "What would Jesus do?" Was würde Jesus tun - in der UdSSR, Mitte der 1980er-Jahre? Für Kinder im jungen Schulalter des kleinen Vasili, der von seiner Mutter Lena liebevoll "Potato" genannt wird, gibt es wahrscheinlich näherliegende imaginative Freunde als den Sohn Gottes. Vor allem wenn dieser Jesus recht feminin "rüberkommt" und vorzugsweise vor dem Fernseher auf der Couch rumlümmelt, um sich Potatos Fragen über die Zukunft zu stellen.
Für Potato und seine Mutter Lena, die sich als Ärztin um die Gefangenen eines Gulags kümmert und sich um Potatos Zukunft sorgt, wird es in den turbulenten Jahren der Perestroika zunehmend ungemütlich. Täglich flüchten sich Mutter und Sohn in die Fantasiewelt von Filmen, die vom großen amerikanischen Traum erzählen. Als besonders anregend stellen sich für den seine Homosexualität entdeckenden Potato die "Muscles from Brussles" heraus: Action-Star Jean-Claude van Damme.
Bald reichen Mutter und Sohn die Filme als sicherer Zufluchtsort nicht mehr aus, und sie beschließen, nach Amerika auszuwandern. Und das mit Erfolg: Es dauert nicht lange, bis Potatos Mutter "als Katalogbraut" einen Mann aus den USA kennenlernt. Dumm nur, dass der neue US-Papa in Sachen Toleranz auch nicht das Gelbe vom Ei ist, was das Coming-out von Potato nicht gerade vereinfacht.
In seinem autobiografischen, vielfach ausgezeichneten Kurzdokumentarfilm "Little Potato" erzählte Regisseur Wes Hurley bereits von seinem eigenen Leben, der Flucht in die USA und vom neuen Partner seiner Mutter. Hurley wurde in Wladiwostok geboren und wusste bereits als noch in der Sowjetunion lebender Schüler, dass er schwul ist. Seine Dramödie sprüht nur so vor erzählerischem Einfallsreichtum und teilt sich dabei in zwei kontrastierende Erzählteile auf: die UdSSR auf der einen, die USA auf der anderen Seite.
So unterschiedlich sich die unterschiedlichen Leben in diesen beiden Teilen der Welt auch anfühlen mögen, gemeinsam ist ihnen das Gefühl der Ausgeschlossenheit, das dem jungen Mann aufgrund seiner Homosexualität vermittelt wird.
Hinreißend liebenswert erzählt Wes Hurley von einem schwierigen Doppel-Coming-out, räumlich und sinnbildlich, und unternimmt dabei einen spannend innovativen Angang des Coming-of-Age-Genres - unterstützt von einem prächtig aufspielenden Ensemble!
"So changiert der Film ästhetisch zwischen Off-Theater und Sitcom, Ed Wood, Woody Allen in seiner 'Annie Hall'-Phase und Gregg Araki, zwischen Satire und Melodram und politisch zwischen schlagfertiger Kritik an Dogmen aller Couleur und striktem emanzipatorischem Impuls im Gewand einer theatralischen Sitcom mit erstaunlichen Camp-Anteilen. Am Ende ist es Potato leid, jedem Liebhaber stets aufs Neue erklären zu müssen, was es denn mit seinem 'sexy' Akzent auf sich habe, und entschließt sich stattdessen, seine Geschichte zu verfilmen. Mit den Dreharbeiten dazu endet der Film." (Ulrich Kriest, in: Filmdienst)
Inhalt: In den Sommerferien erkunden die 11-jährige Camille und ihr älterer Bruder Tuur den neuen Campingplatz in der Provence. Nach der Begegnung mit zwei niederländischen Teenagern muss Camille um die Aufmerksamkeit ihres geliebten Bruders kämpfen. Der Urlaub erweist sich als Wendepunkt für die beiden Geschwister, die sich einer neuen erwachsenen Realität stellen müssen.
Schauspieler: Pelle Adriaenssens, Otis Domen, Jente van den Brenk, Laime de Paep, Talitha de Boer; Montage: Lawrence Paul Foley; Regie: Kato de Boeck; Kamera: Esmoreit Lutters; Sound Design: Sam Mathieu, Fred de Geus; Produktion: Kato de Boeck, Hadewich Huysveld; Drehbuch: Kato de Boeck Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Begleitet die preisgekrönte Komikerin und professionelle Lesbe Zoe Coombs Marr, wie sie das straightwashing wegwischt und die unerzählte und offen gesagt faszinierende Queer-History Australiens aufdeckt.
Zoe Coombs Marr untersucht, wie die Queere-Gemeinschaft Stärke in der Vielfalt gefunden hat und wie schwer das Leben sein kann, wenn man kriminalisiert und pathologisiert wird, nur weil man authentisch ist.
Sound Design: Pip Atherstone-Reid; Protagonist: Nayuka Gorrie, Ian Roberts, Magda Szubanski, Zoe Coombs-Marr, Hanna Gadsby, Anthony Brandon Wong; Regie: Stamatia Maroupas; Drehbuch: Nick Coyle, Nayuka Gorrie, Zoe Coombs-Marr; Montage: Aleck Morton; Produktion: Kevin Whyte, Plum Stubbings, Zoe Coombs-Marr; Musik: Caitlin Yeo, Andrew Scott; Kamera: Ben Lindberg Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Begleitet die preisgekrönte Komikerin und professionelle Lesbe Zoe Coombs Marr, wie sie das straightwashing wegwischt und die unerzählte und offen gesagt faszinierende Queer-History Australiens aufdeckt.
In dieser letzten Folge geht es darum, wie queere Menschen um Raum und Repräsentation rangen, wie sich Gemeinschaften während der AIDS-Ära zusammenschlossen, welche Erfahrungen und Herausforderungen das multikulturelle Queer-Dasein mit sich bringt und wie queere Menschen auf dem Bildschirm dargestellt werden.
Protagonist: Magda Szubanski, Nayuka Gorrie, Zoe Coombs-Marr, Anthony Brandon Wong, Ian Roberts; Regie: Stamatia Maroupas; Montage: Aleck Morton; Produktion: Zoe Coombs-Marr, Kevin Whyte, Plum Stubbings; Drehbuch: Zoe Coombs-Marr, Nick Coyle, Nayuka Gorrie; Sound Design: Pip Atherstone-Reid; Kamera: Ben Lindberg; Musik: Caitlin Yeo, Andrew Scott Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Begleitet die preisgekrönte Komikerin und professionelle Lesbe Zoe Coombs Marr, wie sie das straightwashing wegwischt und die unerzählte und offen gesagt faszinierende Queer-History Australiens aufdeckt.
Begleiten Sie Zoe Coombs Marr, die untersucht, wie Queers ihre Identität definiert und geformt haben, zunächst durch andere, zunehmend durch sich selbst.
Musik: Andrew Scott, Caitlin Yeo; Protagonist: Nayuka Gorrie, Anthony Brandon Wong, Ian Roberts, Magda Szubanski, Zoe Coombs-Marr; Drehbuch: Nayuka Gorrie, Zoe Coombs-Marr, Nick Coyle; Produktion: Kevin Whyte, Zoe Coombs-Marr, Plum Stubbings; Regie: Stamatia Maroupas; Montage: Aleck Morton; Kamera: Ben Lindberg; Sound Design: Pip Atherstone-Reid Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Obwohl nicht-binäre Darstellungen selten sind, spricht Lou über seine Beziehung zu Geschlecht, Kleidung und anderen Merkmalen.
Géraldine Charpentier hat diesen Film gedreht auf der Grundlage eines Gesprächs mit ihrem Freund Lou über geschlechtsspezifische Vorstellungen und den Schmerz, den man empfindet, wenn man nicht in die klassischen, klar definierten Schubladen passt. Die Animationsarbeit bleibt visuell schlicht, um die mündliche Aussage im Vordergrund stehen zu lassen.
Inhalt: Gerade hat Lukas sein Coming Out in der Provinz hinter sich gebracht, da tritt er sein neues Leben in der Großstadt Köln an. Doch gleich bei Ankunft im Zivi-Wohnheim landet er als einziger Junge im Schwesterntrakt. Immerhin wohnt da seine beste Freundin Ine, die mittlerweile bestens in die schwul-lesbische Szene der Domstadt integriert ist.
Unerwartet befindet er sich inmitten eines neuen Freundeskreises und auch gleich seines ersten Flirts mit dem äußerst attraktiven Macho Fabio. Aus der anfänglichen Faszination der ungleichen Jungs für einander entwickelt sich mehr und mehr - bis Fabio hinter das Geheimnis von Lukas kommt, und nun alle gezwungen sind, etwas für ihre Gefühle zu riskieren...
Eine bewegende Geschichte um Liebe, Verwechslung und Identität.
Romantische Coming-of-Age-Story, humorvoll und frech.
"Offizielle Auswahl" - Panorama - 61. BERLINALE
Drehbuch: Sabine Bernardi; Kamera: Moritz Schultheiß; Schauspieler: Silke Geertz, Rick Okon, Max Befort, Liv Lisa Fries, Gilles Tschudi, Julia Schäfle, Felix Brocke; Regie: Sabine Bernardi; Montage: Renata Salazar-Ivancan; Produktion: Janna Velber, Kristina Löbbert Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Zwei Samurais stehen sich auf einem vom Krieg verwüsteten Schlachtfeld gegenüber. Überwältigt von ihrem Stolz, treffen sie in einem Duell aufeinander, das von tiefen Gefühlen geprägt wird.
Sound Design: Vincent Hazard; Regie: To-Anh Bach, Charles Badiller, Hugo Weiss Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als eine aufbrausende liberale Lesbe versehentlich eine wunderschöne konservative Frau mit nach Hause bringt, muss sie entscheiden, ob Lust oder Mord die Nacht gewinnen wird.
Produktion: Stacey Maltin, Jay DeYonker; Schauspieler: Alice Kremelberg, Stacey Maltin, Jay DeYonker; Drehbuch: Stacey Maltin; Montage: Stacey Maltin; Regie: Stacey Maltin; Kamera: Jared Roybal Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Es ist Heiligabend in Los Angeles, doch statt Besinnlichkeit und Nächstenliebe beschäftigen die transsexuelle Prostituierte Sin-Dee ganz andere Dinge. Nach ihrer achtundzwanzig tägigen Haftstrafe trifft sie sich beschwingt mit ihrer Freundin Alexandra die ebenfalls als Prostituierte arbeitet. Doch ihre anfängliche Euphorie schwindet als sie erfährt, dass ihr Zuhälter, der gleichzeitig auch ihr Geliebter ist, sie mit einer anderen Frau betrügt. Statt klein beizugeben beschließen die beiden den untreuen Freund und seine neue Gespielin aufzusuchen und es ihnen heimzuzahlen. Schon auf dem Weg dorthin geht es tumultartig zu zwischen den Freundinnen, doch Sin-Dee lässt sich durch Nichts von ihrem Vorhaben abbringen.
Incredible Sundance sleeper hit: Shot on an iPHONE 5 for practically no money, TANGERINE jumps off the screen and wows you like nobody's business! ROLLING STONE
Anders als alles zuvor! GUARDIAN
Von der Branche als eine der größten Innovationen des Filmjahres 2015 gefeiert, zeigt TANGERINE L.A., wie sich im Digitalzeitalter neue Ästhetiken und neue Erzählweisen gegenseitig befeuern! SPIEGEL
Ein temporeiches ungeschöntes Tohuwabohu, das an die urbane Vitalität von Martin Scorsese "Hexenkessel" erinnert, aber auch einem frühen Rainer Werner Fassbinder ähnelt, wenn es darum geht, Subkultur sehr persönlich, menschlich und vorurteillos als pralles Kinoerlebnis zu präsentieren! PROGRAMMKINO.DE
Bahnbrechend - springt aus der Leinwand, du lachst dich schlapp! ROLLING STONE
Kamera: Sean Baker, Radium Cheung; Schauspieler: Mickey O'Hagen, James Ransone, Kitana Kiki Rodriguez, Alla Tumanian, Mya Taylor, Ian Edwards, Luiza Nersisyan, Arsen Grigoryan, Karren Karagulian; Montage: Sean Baker; Produktion: Sean Baker, Shih-Ching Tsou; Drehbuch: Sean Baker, Chris Bergoch; Regie: Sean Baker Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Gerade erst frisch getrennt, will der argentinische Dichter Ocho im Urlaub in Barcelona seine neu gewonnene Freiheit genießen und einfach nur für sich selbst sein. Doch da ist dieser eine gutaussehende Mann, der ihm ständig über den Weg läuft und von dem er einfach nicht die Augen lassen kann. Und diese fast schon magische Anziehungskraft beruht auf Gegenseitigkeit. Ocho lädt den attraktiven Fremden, einen spanischen Filmemacher namens Javi, schließlich auf sein Zimmer ein und die beiden landen prompt im Bett miteinander.
Doch was als reines Sexdate beginnt, entpuppt sich bald als weitaus tiefere Verbindung. Die beiden treffen sich am nächsten Tag wieder, und während eines langen Gesprächs bekommt Ocho mehr und mehr das Gefühl, Javi bereits zu kennen. Und sein Gefühl täuscht ihn nicht: Die beiden Männer haben sich bereits vor 20 Jahren kennengelernt. Ein heißes Treffen, das den Verlauf ihrer beider Leben und ihren Blick auf die Liebe grundlegend veränderte. Wird dieses Wiedersehen auch ihre Zukunft verändern?
Drehbuch: Lucio Castro; Schauspieler: Mía Maestro, Mariano López Seoane, Helen Celia Castro-Wood, Ramón Pujol, Juan Barberini; Regie: Lucio Castro; Produktion: Joanne Lee; Musik: Robert Lombardo; Kamera: Bernat Mestres; Montage: Lucio Castro Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Sonne scheint. Das Bett ist noch warm von der vergangenen Nacht. Eine fröhliche Stimme hallt durch den Raum. Für Karim und seinen neuen Freund Kofi könnte der Tag nicht perfekter starten. Da klingelt es an der Tür. Kofi öffnet dem vermeintlichen Postboten - und plötzlich ist alles anders: Hinter der Tür steht nämlich nicht der Postbote, sondern Karims konservativer Vater, der nichts von Karims Vorliebe für Männer wusste.
Als Sohn einer marokkanischen Migrantenfamilie traute sich Karim nie, seiner Familie von seiner Homosexualität zu erzählen. Auch sich selbst redete er stets ein, irgendwann eine glückliche Ehe mit einer Frau führen zu können. Ganz so, wie es seine Eltern von ihm erwarten.
Karim fasst sich ein Herz, besucht seine Eltern - und sperrt sich drei Tage lang in deren Abstellkammer ein, um seine Erzeuger zu einem Gespräch über seine Homosexualität zu zwingen. In der Enge des Raums eröffnen sich in Rückblenden die Erinnerungen an eine geheim gehaltene Leidenschaft - Lichtblick und Schmerzquelle zugleich.
Meist wird der Begriff "in the closet" ("im Schrank") verwendet, um nicht-heteronormative Menschen zu beschreiben, die ihre sexuelle oder geschlechtliche Identität noch nicht öffentlich gemacht haben. Das Coming-out (aus dem sinnbildlichen Schrank) bezeichnet wiederum den Prozess des "Herauskommens". Regisseur Shariff Nassr findet eine wortwörtliche Umsetzung dieses Szenarios, mit dem ihm eine berührende Dramödie geglückt ist - und mit dem er zeigt, dass "queer-Sein" auch im modernen Europa noch längst keine Selbstverständlichkeit ist.
"Über Rückblenden wird nicht nur die Geschichte des jungen Mannes rekapituliert, sondern auch die tief in der islamischen Kultur verankerte Homophobie sichtbar gemacht, wobei komödiantische Elemente das Drama immer wieder aufbrechen." (Lexikon des internationalen Films)
Inhalt: Jess Harris (Jasmine Batchelor, "The Good Fight"), eine 29-jährige Webdesignerin für eine gemeinnützige Organisation in Brooklyn, ist begeistert, Leihmutter und Eizellenspenderin für ihren besten Freund Josh (Chris Perfetti, "Looking") und dessen Ehemann Aaron (Sullivan Jones, "Slave Play") zu sein. Als ein pränataler Test positiv ausfällt, entsteht ein moralisches Dilemma. Während sie alle über die beste Vorgehensweise nachdenken, wird die Beziehung zwischen den drei Freunden dadurch auf die Probe gestellt.
"A quietly accomplished debut (...) propelled by a performance of stunning psychological insight and raw feeling from Batchelor" (THE HOLLYWOOD REPORTER).
Schauspieler: Brooke Bloom, Eboni Booth, Chris Perfetti, Sullivan Jones, Jasmine Batchelor, Meg Gibson, William DeMeritt; Produktion: Julie Christeas, Jonathan Blitstein, Taylor Hess, Jeremy Hersh; Drehbuch: Jeremy Hersh; Kamera: Mia Cioffi Henry; Montage: Cecilia Delgado; Sound Design: Ben Kruse; Regie: Jeremy Hersh Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vier Freundinnen sitzen in einem Riesenrad. In der Enge der Gondel kommt das Gespräch zum stocken. Als auch das Riesenrad plötzlich anhält, macht eine von ihnen den anderen ein Geständnis.
«Three Centimetres» von Lara Zeidan ist ein flüchtiger Blick. Ein Blick in ein Universum, das sich in wenigen Minuten auftut. Ein Blick in eine Freundschaft, in einen unbeschwert-beschwerten Moment. Es sind vier junge Frauen, ihnen liegt die Welt zu Füssen, sie sind jung und frei, und sie sind es dennoch nicht: nicht frei, nicht immer. (...) Die rasante und dynamische Kameraführung unterstützt das Riesenrad der Gefühle, die sich hier innert kurzer Zeit abwechseln. «Three Centimetres» ist ein junger, frischer Film aus dem Libanon. Der Film schafft es, in wenigen Minuten sehr vielschichtig zu sein. Er gibt einen Einblick in ein Land mit 18 verschiedenen Religionsgemeinschaften, ein Land mit dem ewigen Trauma eines Bürgerkriegs. Ein Land, in dem LGBT-Rechte ihre ersten Schritte machen, wo ein zarter, hoffnungsvoller kultureller Umbruch geschieht, wo nicht nur Homosexualität ein Tabu ist, sondern Sexualität grundsätzlich. Wo am Straßenrand Marienstatuen stehen und der Muezzin-Ruf zu hören ist und nachts die wildesten Partys gefeiert werden. «Three Centimetres» gibt uns aber nicht nur einen Einblick in vier junge Leben in einem Land voller Widersprüche, sondern hält uns vielleicht auch unsere eigenen Vorurteile vor. Dieser Kurzfilm hat die Jury gepackt wegen dem Dazwischen: zwischen Himmel und Erde, zwischen den Möglichkeiten, zwischen Worten und Menschen und nicht ausgesprochenen Gedanken. Zwischen Angst und Mut und Hoffnung, auf der Kippe - in diesem Augenblick im freien Fall, mit diesem Gefühl in der Magengegend, wenn alles noch ungewiss ist. (Quelle: Kurzfilm-Jury, pink apple)
Inhalt: "Three Veils" ist ein Film über drei junge Frauen aus dem Nahen Osten, die in den USA leben, jede mit ihrer eigenen persönlichen Geschichte. Leila ist verlobt, doch je näher die Hochzeitsnacht rückt, desto unsicherer wird sie, wie ihr Leben verlaufen wird. Amira ist eine sehr gläubige Muslimin, hat aber mit ihren tiefen Verdrängungen bezüglich ihrer intimen Gefühle gegenüber Frauen zu kämpfen. Nikki lebt ihre Promiskuität aus, während sie nach einem tragischen Todesfall in der Familie mit ihren eigenen Dämonen kämpft. Im Laufe des Films entfalten sich alle drei Geschichten und gehen ineinander über, während sich die Verbindungen zwischen den drei Frauen offenbaren.
Schauspieler: Christopher Maleki, Anne Bedian, Sheetal Sheth, Garen Boyajian, Erick Avari, Angela Zahra, Mercedes Mason, Madline Tabar, Sammy Sheik; Kamera: John Frost; Produktion: Ahmad Zahra; Montage: Fahmi Farahat; Regie: Rolla Selbak; Drehbuch: Rolla Selbak; Musik: Vicente Avella Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die ikonische, stilbildende Kunst von TOM OF FINLAND haben viele schon einmal gesehen, doch kaum einer kennt die Geschichte des Mannes dahinter: Nach der Rückkehr von der Front des 2. Weltkriegs erweist sich für Touko Laaksonen (Pekka Strang) das Leben im Frieden ebenso als Krieg. Im Finnland der 1950er Jahre kann er als Homosexueller weder lieben, wen er will, noch sich selbst verwirklichen. Immer der Gefahr einer strafrechtlichen Verfolgung ausgesetzt, die mit Schwulen rigoros umgeht, findet Touko Zuflucht im Zeichnen homoerotischer Bilder. Unter dem Pseudonym Tom of Finland tritt seine Kunst schließlich einen Siegeszug an. Der Künstler entfacht damit nicht nur die "Gay Revolution", sondern wird auch zur Symbolfigur einer ganzen Generation junger Männer.
Der preisgekrönte Filmemacher Dome Karukoski erzählt im spannenden Biopic TOM OF FINLAND nicht nur über das Leben und die Arbeit der einflussreichsten Figur der Homosexuellenkultur des 20. Jahrhunderts, sondern bringt eine berührende Geschichte um wahre Liebe und das Recht auf persönliche Freiheit auf die Leinwand.
Musik: Lasse Enersen, Hildur Guðnadóttir; Schauspieler: Christian Sandström, Martin Bahne, Lauri Tilkanen, Werner Daehn, Taisto Oksanen, Seumas F. Sargent, Niklas Hogner, Jessica Grabowsky, Pekka Strang; Drehbuch: Aleksi Bardy; Montage: Harri Ylönen; Produktion: Aleksi Bardy, Annika Sucksdorff; Kamera: Lasse Frank Johannessen; Regie: Dome Karukoski Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die zehnjährige Laure läuft am liebsten herum wie ein Junge: mit kurzen Haaren und weiten Klamotten. In den Sommerferien zieht sie mit ihrer Familie um und nutzt die Gelegenheit, neu und unbekannt zu sein. Als das Nachbarsmädchen Lisa sie nach ihrem Namen fragt, sagt Laure: Michaël. Ab sofort halten die Nachbarskinder sie für einen Jungen, und "Michaël" spielt mit ihnen Fußball, rauft sich und gefällt Lisa so gut, dass sie ihn küsst. Laure ist glücklich. Doch das Spiel mit der Identität stellt Laure vor immer größere Herausforderungen. Nicht nur wissen die anderen Kinder nicht, dass sie ein Mädchen ist. Auch weiß ihre Familie nichts von "Michaël".
"Von der kurzen Phase, in der junge Menschen - noch bevor sie in die Pubertät geraten - unbeschwert mit Geschlechterrollen spielen, erzählt Sciamma und setzt damit die in ihrem Erstling 'Water Lilies - Der Liebe auf der Spur' begonnene Auseinandersetzung mit des Menschen Suche nach seiner sexuellen Identität fort. Dies gelingt ihr wunderbar, vor allem weil sie die Geschichte im Ungefähren belässt: schwebend, einfühlsam und zärtlich. Sie lässt sich zwar ganz auf die Neugier ihrer Protagonistin und deren stille Nöte ein, lässt ihr wunderbarerweise für die weitere Entwicklung zugleich jedoch alle Möglichkeiten offen. Das macht den Film, der sich wohltuend unaufgeregt, farbenfroh und leichtfüßig ins weite Feld zwischen René Clements 'Verbotene Spiele', Alain Berliners 'Mein Leben in Rosarot' und Lucía Puenzos 'XXY' einschreibt, absolut sehenswert." (Irene Genhart, auf: filmdienst.de)
"Die große Qualität von 'Tomboy' ist, dass der Film Laure in ihrer Art porträtiert, aber nicht erklärt und dadurch in eine Schublade steckt. Ob Laures Verhalten darauf hindeutet, dass sie homo- oder transsexuell ist oder ob es nur eine Phase des Probierens ist, spielt keine Rolle. Man erlebt einfach ein Mädchen, das glücklich ist, sich wie ein Junge zu verhalten, das aber auch ein enges und durchaus inniges Verhältnis zur kleinen sehr mädchenhaften Schwester hat. Auch Laures Eltern haben keine Erwartungen, dass Laure sich mädchenhafter geben müsste, bis Laure die Grenze zur Lüge überschreitet. Dies ist dann ein Schreck für die Eltern und zeigt, dass Laures Freiheit dort endet, wo die Gesellschaft darauf reagiert. Ein sehr sehenswerter, die Gedanken anregender Film mit großartigen Kinderdarstellern und wunderbaren Bildern im Sommerlicht." (Kino Film Welt)
Inhalt: Nachdem Toomas, ein junger, heißer Wolf, seinen gut bezahlten Job als Ingenieur verloren hat, wird er in die Enge getrieben und arbeitet fortan als Gigolo, um seine Familie zu unterstützen. Vor seiner schwangeren Frau Viivi hält er dies geheim. Doch auch Viivi hütet ein Geheimnis: Sie nimmt an einem Seminar zur Stärkung der Frauen teil, an dem männliche Sklaven teilnehmen. Als Toomas eine Rolle in einem Sexploitation-Film bekommt, wird es immer schwieriger, seine(n) neue(n) Beruf(ung) geheim zu halten.
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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