Inhalt: 'Gottfried Benn hielt sie für die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte, Karl Kraus bekannte, für eines ihrer Gedichte den ganzen Heine herzugeben. Else Lasker-Schüler (1869 - 1945) zählt zu den bedeutendsten deutschen Dichterinnen. Ihre expressionistische Lyrik steht am Beginn der literarischen Moderne, der sie im Kreis der Berliner Bohème des anbrechenden 20. Jahrhunderts eng verbunden ist. Bravourös gelingt es Kerstin Decker, die eigenwillige deutsch-jüdische Poetin und mit ihr jene künstlerische Blütezeit zum Leben zu erwecken. Systematik: Pgr Umfang: 473 S. Standort: Pgr Dec / 1. Stock ISBN: 978-3-548-60997-3
Inhalt: Abschied von der Nacht: Benjamin von Stuckrad-Barres Comeback. Er wollte genau da rein: zu den Helden, in die rauschhaften Nächte - dahin, wo die Musik spielt. Erst hinter und dann auf die Bühne. Unglaublich schnell kam er an, stürzte sich hinein und ging darin fast verloren. Udo Lindenbergs rebellische Märchenlieder prägten und verführten ihn, doch Udo selbst wird Freund und später Retter. Benjamin von Stuckrad-Barre erzählt eine Geschichte, wie man sie sich nicht ausdenken kann: Er wollte den Rockstar-Taumel und das Rockstar-Leben, bekam beides und folgerichtig auch den Rockstar-Absturz. Früher Ruhm, Realitätsverlust, Drogenabhängigkeit. Und nun eine Selbstfindung am dafür unwahrscheinlichsten Ort - im mythenumrankten "Chateau Marmont" in Hollywood, in das ihn Udo führte. Was als Rückzug und Klausur geplant war, erweist sich als Rückkehr ins Schreiben und in ein Leben als Roman. Drumherum tobt der Rausch, der Erzähler bleibt diesmal nüchtern. Schreibend erinnert er sich an seine Träume und Helden - und trifft viele von ihnen wieder. Mit Bret Easton Ellis inspiziert er einen Duschvorhang, er begegnet Westernhagen beim Arzt und Courtney Love in der Raucherecke und geht mit Thomas Gottschalk zum Konzert von Brian Wilson. Andere sind tot und werden doch gegenwärtig, Kurt Cobain, Helmut Dietl. Stuckrad-Barre erzählt mit seiner eigenen Geschichte zugleich die Geschichte der Popkultur der letzten 20 Jahre. "Panikherz" ist eine Reise in die Nacht, eine Suche nach Wahrheit, eine Rückkehr aus dem Nebel. Systematik: Pgr Umfang: 564 S. Standort: Pgr Stu / 1. Stock ISBN: 978-3-462-04885-8
Inhalt: Die Erstausgabe erschien 1932. Klaus Mann (1906-1949), ältester Sohn von Thomas Mann, veröffentlichte bereits mit 25 seine Erinnerungen aus den Jahren 1914-1924. "Sich erinnern ist immer von Nutzen, man kann es kaum jung genug tun" verteidigt er sich in der Vorbemerkung und er sieht seine Jugend als Teil der "riesengroßen Geschichte von der Krise des Bürgertums". Aufschlussreich ist das Buch (hier zuletzt: BA 4/87) auch als Quelle für die Geschichte der Familie Mann in München und Bad Tölz. Frisch, mit Witz und anregend geschrieben. Nachwort von U. Naumann. Zahlreiche Fotos der "amazing family". (2) Systematik: Pgr Umfang: 262 S. : Ill. Standort: Pgr Man / 1. Stock ISBN: 978-3-499-22703-5
Inhalt: Die Monographie ist zuerst 1959 (vgl. BA 144, 41) erschienen und war die erste umfassende Darstellung über Brecht nach dessen Tod 1956, zu einer Zeit also, in der überhaupt erst ein Drittel des Werkes von Brecht veröffentlicht und das Brecht-Archiv teilweise noch nicht systematisiert war. Die Autorin hat bei der Neuauflage des Bandes neue Daten und Fakten aus Brechts Leben jeweils zur Richtigstellung in den Text eingefügt, so weit das bei einer abgeschlossenen Darstellung möglich war. Die Bibliographie wurde auf den Stand 1982 gebracht. Obwohl seither eine Fülle an Sekundärliteratur erschienen ist, sollte dieser Band überall angeboten werden. (1 S) Systematik: Pgr Umfang: 191 S. : Ill. Standort: Pgr Bre / 1. Stock ISBN: 978-3-499-50037-4
Schriften des Erich Maria Remarque-Archivs Leben, Werk und weltweite Wirkung (Band 12) Herausgegeben von Thomas F. Schneider Universitätsverlag Rasch, Osnabrück (1998)
Standort: Pgr Rem / 1. Stock
Inhalt: Stefan Zweig in Salzburg, schließlich die Exiljahre in Großbritannien, den USA und Brasilien - sie bilden die drei großen Blöcke in Stefan Zweigs Biographie. Oliver Matuscheck kann sich für seine Lebensbeschreibung auf eine Fülle neu zugänglicher Quellen, Forschungsergebnisse und bisher unbekannten Materials stützen. Systematik: Pgr Umfang: 405 S. Standort: Pgr Mat / 1. Stock ISBN: 978-3-10-048921-0
Inhalt: Selten sind persönliches Schicksal und deutsche Geschichte so eng verwoben wie bei Wolf Biermann. Ein Leben zwischen West und Ost, ein Widerspruchsgeist zwischen allen Fronten. Mit sechzehn ging er in die DDR, die er für das bessere Deutschland hielt. Hanns Eisler ermutigte ihn, Lieder zu schreiben, bei Helene Weigel assistierte er am Berliner Ensemble. Dann fiel er in Ungnade, erhielt Auftritts- und Publikationsverbot. Die Stasi observierte ihn rund um die Uhr, während er im Westen gefeiert und geehrt wurde. Die Proteste gegen seine Ausbürgerung 1976 gelten als Anfang vom Ende der DDR.
Eindringlich erzählt Biermann vom Vater, der als Jude und Kommunist in Auschwitz ermordet wurde, von der Mutter, die ihn aus dem Hamburger Bombeninferno rettete, vom väterlichen Freund Robert Havemann, mit dem er das Los des Geächteten teilte. Er führt uns in die absurde Welt der DDR-Diktatur mit ihren Auswüchsen, aber auch ihren täglichen Dramen menschlicher Widerständigkeit. Und er erzählt von seinen in den Westen geschmuggelten, im Osten heimlich kursierenden Liedern, deren "Verskunst, robuste Rhetorik und gewaltige Sprachkraft" Marcel Reich-Ranicki lobte. Bei aller Heftigkeit des Erlebten lesen sich Biermanns Erinnerungen wie ein Schelmenroman in bester schweijkscher Manier. Ein einzigartiges Zeitzeugnis. Systematik: Pgr Umfang: 543 S. Standort: Pgr Bie / 1. Stock ISBN: 978-3-549-07473-2
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