Inhalt: "Im Frühling erwacht das Leben. Alles entsteht neu. Wenn im Frühling alles in voller Pracht erblüht, führt uns Rosenzüchterin Carole Biancalana über ihre Plantagen nahe der 'Parfumhauptstadt' Grasse. Für Obstbauer Jörg Geiger ist die Zeit der Blüte entscheidend für den Ertrag seiner Apfel- und Birnbäume auf der Schwäbischen Alb. Severin Bühler und sein Team zeigen den Zuschauern, wie man schwierige Waldarbeiten in der Schweiz mit dem Helikopter bewältigt, während der Forscher Paolo Molinari Südtirols Braunbären beim Erwachen aus dem Winterschlaf beobachtet. Und Mirco Kaiser macht sich jetzt auf zu Wartungsarbeiten an einer Offshore-Plattform mitten in der Ostsee ..."
Im September ist der Herbst bereits deutlich zu spüren. Der Altweibersommer hält zwar tagsüber oft noch sommerliche Temperaturen bereit, nachts und morgens kann es allerdings schon bitterkalt sein. Langsam werden die Nächte wieder länger als die Tage. Das Jahr steuert jetzt allmählich seinem Ende entgegen, und Mensch und Natur beginnen schon mit den Vorbereitungen auf den Winter. Rémi Cabanac kann die Herbst-Tagundnachtgleiche bei den klaren Nächten auf dem Observatorium auf dem Pic du Midi in den französischen Pyrenäen bestens beobachten. Vielerorts bereiten sich die Menschen jetzt akribisch auf den Winter vor. Die Selbstversorger Silvio und Catrin Roßberg bringen auf ihrem Hof in Thüringen ihre selbst angebaute Ernte ein. Auch die Apfelernte auf der Schwäbischen Alb steht kurz bevor, und Obstbauer Jörg Geiger kontrolliert den Reifegrad seiner Früchte. Fischer Jan Bruhns bereitet sich in Ostfriesland auf die Aalsaison vor und befestigt als einer der letzten Aalfischer in der Gegend seine Netze in der Ems. Während der Biologe Andreas Marten im Harz eine Spinnenzählung durchführt, ist in Thüringen die Zeit der Zapfenernte. Maik Oertel und Toni Reinhardt sammeln die Zapfen von Nadelbäumen. Die Samen in den Zapfen werden dann für die Fortpflanzung der Bäume genutzt
Regie: Ina Kessebohm, Keti Vaitonis; Kamera: Jakob Stark, Jens Saathoff; Drehbuch: Ira Beetz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Im Frühling erwacht das Leben. Alles entsteht neu. Wenn im Frühling alles in voller Pracht erblüht, führt uns Rosenzüchterin Carole Biancalana über ihre Plantagen nahe der 'Parfumhauptstadt' Grasse. Für Obstbauer Jörg Geiger ist die Zeit der Blüte entscheidend für den Ertrag seiner Apfel- und Birnbäume auf der Schwäbischen Alb. Severin Bühler und sein Team zeigen den Zuschauern, wie man schwierige Waldarbeiten in der Schweiz mit dem Helikopter bewältigt, während der Forscher Paolo Molinari Südtirols Braunbären beim Erwachen aus dem Winterschlaf beobachtet. Und Mirco Kaiser macht sich jetzt auf zu Wartungsarbeiten an einer Offshore-Plattform mitten in der Ostsee ..."
"Im Märzen" werden Kräfte gesammelt. Astronom Rémi Cabanac erforscht den März-Himmel, und in Südtirol erwachen die Bären aus dem Winterschlaf. An den Windkraftanlagen und Forschungsplattformen der Ostsee gilt es die Schäden aus dem Winter zu beseitigen. Im Harz beobachtet Biologe Andreas Marten die "Sonnung" der Ameisen und Obstbauer Geiger muss auf der Alb seine Bäume beschneiden ...
Regie: Ina Kessebohm, Keti Vaitonis; Drehbuch: Ira Beetz; Kamera: Jakob Stark, Jens Saathoff Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Im Frühling erwacht das Leben. Alles entsteht neu. Wenn im Frühling alles in voller Pracht erblüht, führt uns Rosenzüchterin Carole Biancalana über ihre Plantagen nahe der 'Parfumhauptstadt' Grasse. Für Obstbauer Jörg Geiger ist die Zeit der Blüte entscheidend für den Ertrag seiner Apfel- und Birnbäume auf der Schwäbischen Alb. Severin Bühler und sein Team zeigen den Zuschauern, wie man schwierige Waldarbeiten in der Schweiz mit dem Helikopter bewältigt, während der Forscher Paolo Molinari Südtirols Braunbären beim Erwachen aus dem Winterschlaf beobachtet. Und Mirco Kaiser macht sich jetzt auf zu Wartungsarbeiten an einer Offshore-Plattform mitten in der Ostsee ..."
Das Jahr klingt langsam aus. Wie mit Zuckerguss überzogen zeigt sich Mitteleuropa Mitte Dezember. Nur noch wenige Stunden am Tag lässt sich die Sonne blicken. Alle Lebewesen ziehen sich in den Schutz und die Geborgenheit ihrer Behausungen zurück. Lange, eisige Nächte zwingen zur Ruhe. Die Natur sorgt für Entschleunigung, und den Menschen steht eine Zeit der Besinnlichkeit bevor. Der Winter wird zum Ruhepol und zur Quelle neuer Lebensenergie. Die Sennerinnen Geli und Fanny Rainer machen die Mitterkaseralm in den Tiroler Alpen winterfest und stimmen sich mit Hausmusik auf das kommende Weihnachtsfest ein, das sie im Tal verbringen werden. Hochbetrieb herrscht dagegen auf der Sternwarte auf dem Pic du Midi in den französischen Pyrenäen. Dort muss sich Chefastronom Rémi Cabanac in Erwartung der Wintersonnenwende gegen einen Schneesturm wappnen. Wird er dennoch einen Blick in den beeindruckenden Sternenhimmel über dem Pic du Midi werfen können? Im ostfriesischen Ditzum begibt sich Krabbenfischer Claas Bruhns mit seinem Kutter auf die letzte Ausfahrt des Jahres vor der Winterpause. Derweil nutzt sein Vater Jan Bruhns die Zeit, um die Fischernetze auszubessern. Auf dem Forschungsgestüt Popielno im polnischen Masuren trennt die Pferdeflüsterin Marlena Boron die wildlebenden Konik-Fohlen von ihren Müttern, um sie in den kommenden Monaten zu zähmen. Derweil erkundet Bergführer Olaf Reinstadler neue Routen über den Ortler in Südtirol.
Drehbuch: Ira Beetz; Regie: Keti Vaitonis, Ina Kessebohm; Kamera: Jens Saathoff, Jakob Stark Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Im Frühling erwacht das Leben. Alles entsteht neu. Wenn im Frühling alles in voller Pracht erblüht, führt uns Rosenzüchterin Carole Biancalana über ihre Plantagen nahe der 'Parfumhauptstadt' Grasse. Für Obstbauer Jörg Geiger ist die Zeit der Blüte entscheidend für den Ertrag seiner Apfel- und Birnbäume auf der Schwäbischen Alb. Severin Bühler und sein Team zeigen den Zuschauern, wie man schwierige Waldarbeiten in der Schweiz mit dem Helikopter bewältigt, während der Forscher Paolo Molinari Südtirols Braunbären beim Erwachen aus dem Winterschlaf beobachtet. Und Mirco Kaiser macht sich jetzt auf zu Wartungsarbeiten an einer Offshore-Plattform mitten in der Ostsee ..."
Im Juni erreicht die Sonne ihren Höchststand über Europa. Mit der Sommersonnenwende ist die Sommerzeit überall in Europa eingeläutet. Die Tage werden jetzt zwar wieder kürzer, die wirklich heißen und sonnigen Monate stehen allerdings erst bevor... - In Schweden feiern Ann-Lie und Mats Feijme und ihre Freunde das traditionelle Mittsommerfest. - Astronom Rémi Cabanac gibt den Touristen auf dem Pic du Midi in den französischen Pyrenäen Einblicke in die Geheimnisse der sommerlichen Himmelskörper. - In Südtirol treibt die Familie Rainer ihre Kühe für die Sommersaison wieder hoch auf die Alm, wo sie bis zum Herbst weiden dürfen. - Der Biologe Peter Becker und sein Team kontrollieren am Banter See an der Nordsee die Brutkolonien der Flussseeschwalben - und auf dem Spirdingsee in den Masuren herrscht Hochbetrieb ...
Kamera: Jens Saathoff, Jakob Stark; Regie: Ina Kessebohm, Keti Vaitonis; Drehbuch: Ira Beetz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Im Frühling erwacht das Leben. Alles entsteht neu. Wenn im Frühling alles in voller Pracht erblüht, führt uns Rosenzüchterin Carole Biancalana über ihre Plantagen nahe der 'Parfumhauptstadt' Grasse. Für Obstbauer Jörg Geiger ist die Zeit der Blüte entscheidend für den Ertrag seiner Apfel- und Birnbäume auf der Schwäbischen Alb. Severin Bühler und sein Team zeigen den Zuschauern, wie man schwierige Waldarbeiten in der Schweiz mit dem Helikopter bewältigt, während der Forscher Paolo Molinari Südtirols Braunbären beim Erwachen aus dem Winterschlaf beobachtet. Und Mirco Kaiser macht sich jetzt auf zu Wartungsarbeiten an einer Offshore-Plattform mitten in der Ostsee ..."
Im September geht der Sommer langsam zur Neige. Die Kraft der Sonne lässt spürbar nach. Von der Lüneburger Heide über Sachsen, die Wälder in den Masuren und Südtirol bis in die südfranzösische Provence - Mensch und Natur müssen sich allmählich auf die kälter werdenden Monate vorbereiten. Schon bald werden die Nächte länger als die Tage und der Herbst übernimmt die Regie ... - Im Naturbad Mockritz in Dresden lassen Bademeister Andreas Pinter und Frank Lose das Wasser ab. Nach der Badesaison folgt jetzt im Spätsommer für die Bademeister und die vielen Helfer die große Reinigung des Areals. - In Rheinland-Pfalz beginnt für die Winzerfamilie Volk die Weinlese - und damit die anstrengendste Zeit des Jahres ...
Drehbuch: Ira Beetz; Kamera: Jakob Stark, Jens Saathoff; Regie: Keti Vaitonis, Ina Kessebohm Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Im Frühling erwacht das Leben. Alles entsteht neu. Wenn im Frühling alles in voller Pracht erblüht, führt uns Rosenzüchterin Carole Biancalana über ihre Plantagen nahe der 'Parfumhauptstadt' Grasse. Für Obstbauer Jörg Geiger ist die Zeit der Blüte entscheidend für den Ertrag seiner Apfel- und Birnbäume auf der Schwäbischen Alb. Severin Bühler und sein Team zeigen den Zuschauern, wie man schwierige Waldarbeiten in der Schweiz mit dem Helikopter bewältigt, während der Forscher Paolo Molinari Südtirols Braunbären beim Erwachen aus dem Winterschlaf beobachtet. Und Mirco Kaiser macht sich jetzt auf zu Wartungsarbeiten an einer Offshore-Plattform mitten in der Ostsee ..."
Mit den langsam abnehmenden Temperaturen beginnt in Europa im August die Erntezeit. Überall wird nun erkennbar, was aus der Saat im Frühling geworden ist. In Mitteleuropa gehen die letzten heißen Tage ins Land. Das nutzen die Menschen für ihre Arbeit. Der Beginn der Erntezeit läutet allmählich die Vorbereitungen auf den bevorstehenden Winter ein. Das Getreide wird geerntet und in den nächsten Wochen reifen die Früchte. Dann kündigen sich bereits die ersten Herbstboten an ...- Die alternativen Landwirte um Diana Rülke vom "Hof zur bunten Kuh" in Sachsen versuchen sich an der diesjährigen Haferernte. - Norbert Poeplau sammelt auf der Schwäbischen Alb Honig aus seinen Bienenstöcken. Bald ist auch für die Bienen die Saison vorbei, fleißig schwärmen sie jetzt noch aus auf der Suche nach Nektar aus den letzten Blüten ...
Kamera: Jakob Stark, Jens Saathoff; Regie: Keti Vaitonis, Ina Kessebohm; Drehbuch: Ira Beetz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Im Frühling erwacht das Leben. Alles entsteht neu. Wenn im Frühling alles in voller Pracht erblüht, führt uns Rosenzüchterin Carole Biancalana über ihre Plantagen nahe der 'Parfumhauptstadt' Grasse. Für Obstbauer Jörg Geiger ist die Zeit der Blüte entscheidend für den Ertrag seiner Apfel- und Birnbäume auf der Schwäbischen Alb. Severin Bühler und sein Team zeigen den Zuschauern, wie man schwierige Waldarbeiten in der Schweiz mit dem Helikopter bewältigt, während der Forscher Paolo Molinari Südtirols Braunbären beim Erwachen aus dem Winterschlaf beobachtet. Und Mirco Kaiser macht sich jetzt auf zu Wartungsarbeiten an einer Offshore-Plattform mitten in der Ostsee ..."
Im Mai erreicht der Frühling seinen Höhepunkt. In Mitteleuropa nimmt die Tageslichtmenge im Verlauf dieses Monats um rund zwei Stunden zu. Das ermöglicht mehr Photosynthese und beschert vielen Pflanzen einen deutlichen Wachstums-Schub.
Mit dem Klimawandel setzt die Obstblüte vielerorts früher ein. Doch alte Obstsorten, wie sie auf den Streuobstwiesen der schwäbischen Alb zu finden sind, blühen spät und damit auch in besonders warmen Jahren noch im Mai. Das bringt eine Menge Arbeit mit sich. Jörg Geiger betreut eine Streuobstwiese und will die Bäume durch Bienen von Imker Norbert Poeplau bestäuben lassen. Aber auch Hummeln sind im Einsatz.
In der Gegend um die südfranzösische Blumen- und Parfum-Stadt Grasse steht die Provence-Rose in Blüte. Nur im Mai wird sie geerntet, von den frühen Morgenstunden an bis zum Mittag. Die besonders intensiv duftende Rosenart wächst nur hier, denn das Klima und die Art der Sonneneinstrahlung in den Bergen hoch über dem Meer sind einzigartig. Ein Umstand, der dazu beigetragen hat, dass Grasse bis heute Parfümerien von Weltrang beherbergt.
In Polens Seenlandschaft Masuren brüten die Störche. Und es ist Schonzeit für Biber. Weil Biber-Dämme auch Ackerflächen unter Wasser setzen, müssen Menschen den Wasserstand regulieren. Behutsame Eingriffe ermöglichen, dass der Lebensraum der Biber erhalten bleibt, ohne dass Kulturpflanzen und menschliche Infrastruktur Schaden nehmen.
Auf dem Hof "Bunte Kuh" in Sachsen steht die Schafschur an und an der Nordseeküste warten Windräder auf Reparatur.
Kamera: Jakob Stark, Jens Saathoff; Regie: Ina Kessebohm, Keti Vaitonis; Drehbuch: Ira Beetz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Im Frühling erwacht das Leben. Alles entsteht neu. Wenn im Frühling alles in voller Pracht erblüht, führt uns Rosenzüchterin Carole Biancalana über ihre Plantagen nahe der 'Parfumhauptstadt' Grasse. Für Obstbauer Jörg Geiger ist die Zeit der Blüte entscheidend für den Ertrag seiner Apfel- und Birnbäume auf der Schwäbischen Alb. Severin Bühler und sein Team zeigen den Zuschauern, wie man schwierige Waldarbeiten in der Schweiz mit dem Helikopter bewältigt, während der Forscher Paolo Molinari Südtirols Braunbären beim Erwachen aus dem Winterschlaf beobachtet. Und Mirco Kaiser macht sich jetzt auf zu Wartungsarbeiten an einer Offshore-Plattform mitten in der Ostsee ..."
Die Sommersonne sorgt fast überall in Europa - an der Nordsee, auf der Elbe, am Bodensee, in Südtirol und in Südfrankreich - für eine Gluthitze. Für manche sind die heißen Sommertage Lebensgrundlage, für manche sind sie eine große Herausforderung ... - Die Hitzewelle sorgt in Mitteleuropa nicht nur für Höchsttemperaturen, sondern vielerorts auch für wenig Wasser. Auf der Elbe versucht Binnenschiffer Jörg Polzt, trotz Niedrigwasser seine Ladung zu verschiffen. Doch der sinkende Wasserspiegel macht ihm zu schaffen ... - Die milden Winter und die heißen Sommer in Mitteleuropa lassen die Gletscher unaufhörlich schwinden. In Südtirol versuchen Josef Pamer und Christof Raffainer einen Gletscher vor der Sommersonne zu schützen, indem sie das Eis meterweise mit Planen bedecken. - Auf Norderney hingegen freut sich Strandkapitän Heiko Hoffmann über die Sonnentage und die Temperaturen ...
Regie: Ina Kessebohm, Keti Vaitonis; Kamera: Jakob Stark, Jens Saathoff; Drehbuch: Ira Beetz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Im Frühling erwacht das Leben. Alles entsteht neu. Wenn im Frühling alles in voller Pracht erblüht, führt uns Rosenzüchterin Carole Biancalana über ihre Plantagen nahe der 'Parfumhauptstadt' Grasse. Für Obstbauer Jörg Geiger ist die Zeit der Blüte entscheidend für den Ertrag seiner Apfel- und Birnbäume auf der Schwäbischen Alb. Severin Bühler und sein Team zeigen den Zuschauern, wie man schwierige Waldarbeiten in der Schweiz mit dem Helikopter bewältigt, während der Forscher Paolo Molinari Südtirols Braunbären beim Erwachen aus dem Winterschlaf beobachtet. Und Mirco Kaiser macht sich jetzt auf zu Wartungsarbeiten an einer Offshore-Plattform mitten in der Ostsee ..."
In den letzten warmen Tagen leeren sich die Felder, und die Speisekammern füllen sich. Überall in Europa wird das Erntedankfest begangen, das am Ende der fruchtbaren Jahreszeit gefeiert wird.
Regie: Keti Vaitonis, Ina Kessebohm; Drehbuch: Ira Beetz; Kamera: Jens Saathoff, Jakob Stark Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nirgendwo werden so viele Fohlen geboren, nirgendwo ist die Welt der Pferde so vielseitig, kein Land exportiert so viele Pferde wie Argentinien. Der Film aus der Reihe ´Im Bann der Pferde´ führt in drei sehr unterschiedliche Welten: zu den Gauchos in der Pampa, in die exklusive Welt des Polo und zum tagtäglichen Überlebenskampf der Cartoneros, der Müllsammler in der Mega-City Buenos Aires. Regisseur Thomas Wartmann erzählt jeweils eine persönliche Geschichte, die - jede für sich - mit der Erfüllung eines kleinen Traumes endet. Gauchos und ihre Pferde - Jahrhunderte lang waren sie die Helden der Pampa und das Symbol für Freiheit. In den Weiten der argentinischen Grassteppen gibt es sie auch heute noch: Männer, die 60 Stunden in der Woche im Sattel sitzen, denn viele Ecken und Winkel der Estancias sind nur zu Pferd erreichbar.
Der kleine Juan ist mit sechs Jahren der jüngste Reiter auf San Juan Poriahu, einem Landgut mit 4000 Rindern und über 300 Pferden. Sein Vater ist hier für die Doma, die Zähmung von Wildpferden zuständig, und auch Juancito soll das Handwerk von Grund auf lernen. Juans größter Wunsch: einmal mit seinem Hengst `Colorado` auf einer Fiesta seine Reiterkünste unter Beweis zu stellen. Nächste Woche soll es soweit sein.
Das Leben von Polospieler und Pferdezüchter José Lartirigoyen ist mit dem der Gauchos kaum vergleichbar. Polo ist Nationalsport, Polo ist ein Geschäft. Auf so genannten ´Embryofarmen´ werden Polopferde durch künstliche Befruchtung gezeugt und von Leihmüttern ausgetragen. Argentinische Pferde gehen als Exportschlager in die ganze Welt. Wie fast alle Poloprofis verbringt auch José nur eine Hälfte des Jahres in Argentinien, die andere auf den Polofeldern der Superreichen in Übersee. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Zunächst müssen die Pferde beim Saison-Auftakt in einem Country Club in Buenos Aires beweisen, dass sich das Monate lange Training gelohnt hat.
Doch in Argentinien sind Pferde kein Privileg der Oberschicht. In einer Wellblechhütte am Stadtrand von La Plata leben Pitu und Marina mit fünf Kindern und der Stute Negra. Ohne Negra könnte die Familie nicht überleben. Jeden Abend schleppt sie nach Hause, was andere wegwerfen. Negra gehört zu den Pferden der Karton- und Müllsammler, der Cartoneros. Rund 800 Pferde, Ponys und Maultiere bilden die Existenzgrundlage des gesamten Viertels.
Tierärztin Doctora Oliva lehrt eigentlich an der Veterinärfakultät, aber seit fünf Jahren sind Cartoneropferde ihr ganzer Lebensinhalt. ´Con alma por los caballos´, mit Seele für die Pferde, nennt sie ihre Kampagne.
Einmal wöchentlich kümmert sich Dolores um die durch Stöße, Schläge oder falsches Anschirren verletzten Tiere. So auch um den alten Santiago. Das Cartonero-Pferd verlor sein Auge, weil er misshandelt wurde. Ohne Operation würde er wahrscheinlich an einer Infektion sterben. Aber die Doctora ist es gewohnt zu improvisieren und versteht es immer wieder geschickt Kollegen zu guten Taten zu überreden, auch ohne Bezahlung....
Drehbuch: Thomas Wartmann; Stimme: Christian Baumann; Regie: Thomas Wartmann; Kamera: Stefan Schindler; Montage: Verena Schönauer; Musik: Nils Kacirek; Produktion: Thomas Wartmann; Sound Design: Tomas Bastian Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Einmal jährlich verwandelt sich die marokkanische Königsstadt Meknes in ein orientalisches Feldlager. Der Turnierplatz direkt vor der Stadtmauer wird von großen Mannschaftszelten flankiert. Das sind schmucke Hallenzelte aus elfenbeinfarbener Leinwand - oder aus schwarzem Filz, nach Beduinenart. Rund zweitausend Schaulustige säumen den Platz. Zur großen Fantasia werden mehr als fünfhundert Reiter erwartet. In vollem Ornat ziehen die ersten auf ihren mit Gold und Pailletten geschmückten Pferden zum Start. Stolz tragen sie die weißen Dschelabas zur Schau, die turbanartigen Kopfbedeckungen und die langen Flinten mit den silbernen Beschlägen. Pferde und Reiter sind hochgradig nervös. Gleich wird der Startschuss fallen.
Auch der 56jährige Berber Lachsen Slimani ist besessen von den Reiterspielen. Er ist Anführer einer Fantasiagruppe und lebt mit seiner Familie auf einem abgelegenen Hochplateau im Mittleren Atlas. Lachsen ist stolz, weil auch sein 18jähriger Sohn Mohammed ein begeisterter Reiter ist und in die Fußstapfen seines Vaters treten will. Mit den Fantasias halten die Berber eine mehr als zweitausendjährige Kriegstradition aufrecht. Auf ähnliche Art zogen sie schon mit Hannibal zu Pferd über die Alpen und stürmten so den islamischen Invasoren entgegen.
Der Film führt mit eindrucksvollen Bildern in die Welt der Fantasias. Portraitiert wird das Leben der Berberfamilie Slimani, die zwei Pferde besitzt: ein Arbeitspferd und einen edlen Fantasia-Hengst. Er ist der ganze Stolz der Familie. Die meisten Bauern können sich nur ein Reitpferd leisten. Wenn überhaupt - denn in einem derart trockenen Land wie Marokko ist Grünfutter teuer. Der Unterhalt für ein Pferd entspricht dem einer ganzen Familie. Und doch wird das Pferd bei den Slimanis wie ein Familienmitglied betrachtet.
Mohammed will unbedingt mit seinem Vater auf einer Fantasia reiten. Dazu benötigt er ein eigenes Reittier. So verlangt es die Tradition. Lachsen will seinem Sohn diesen Traum erfüllen. Um das nötige Geld aufzutreiben, wagt er ein Abenteuer: er beschließt, zu einem Freund nach Quarzazate zu reisen. Quarzazate, auch Hollywood der Wüste genannt, zieht Marokkaner aus dem ganzen Land an. Sie hoffen, dort als Schauspieler entdeckt zu werden, oder doch zumindest einen Komparsenjob zu bekommen als reitender Bandit, Beduine oder Haremswächter.
Regisseurin Lisa Eder begleitet Lachsen mit ihrem Team auf dem Weg durch die Gebirgslandschaft des Mittleren Atlas bis an den Rand der Wüste. Nur dort kann es Lachsen gelingen, sich und seinem Sohn den Traum von einer gemeinsamen Fantasia in der Königsstadt Meknes zu erfüllen....
Musik: Nils Kacirek; Produktion: Thomas Wartmann; Stimme: Christian Baumann; Kamera: Richard Ladkani; Sound Design: Tomas Bastian; Regie: Lisa Eder; Montage: Verena Schönauer; Drehbuch: Lisa Eder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Boris und Marina gehören einer ehemaligen stolzen Hirtenfamilie aus dem Altaigebirge an, der nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion die Lebensgrundlage entzogen wurde. Als eines Nachts radioaktiver Weltraumschrott neben ihrer Hütte aufschlägt und die beiden geistesgegenwärtig Schadenersatz von der russischen Weltraumorganisation Roskosmos fordern, geht ihre Geschichte um die Welt. Hier fängt der Film an, aber hört nicht bei der Sensation auf, sondern taucht tief in das Leben von Menschen ein, die nach fernen politischen Veränderungen einfach vergessen wurden.
Produktion: Susanne Schüle; Drehbuch: Susanne Schüle, Elena Levina; Regie: Elena Levina, Susanne Schüle; Montage: Franziska von Berlepsch; Kamera: Susanne Schüle Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Tim ist ein junger Vater, der in Pond Inlet Nunavut lebt. Wie schon sein Großvater will er sein eigenes Forschungsprojekt starten, um die Wasserqualität seiner Gemeinde zu untersuchen, damit sich die Menschen der Gemeinde besser an die moderne Realität der kanadischen Arktis anpassen können. Tim begibt sich auf eine inspirierende Reise, die zu mehr Selbstbestimmung und kultureller Wiederbelebung führen wird. Die Erfahrung wird zu einem Erwachen für Tim und sein Team zu einem sogenannten "Wind des Wandels".
"Imalirijit wurde von 2014 bis 2018 in Pond Inlet gedreht, einer Inuit-Gemeinde an der Nordspitze von Baffin Island in Nunavut. Mein Ansatz war es, Tim, unsere Hauptfigur, bei jedem Schritt seines Forschungsprojekts von Anfang bis Ende zu begleiten. Das Drehbuch wurde anschließend auf der Grundlage des gesammelten und verfügbaren Materials geschrieben. Tim, als Co-Regisseur, und ich wollten einen Film machen, der positiv über die Arktis und indigene Gemeinschaften berichtet. Wir waren der Meinung, dass wir zu oft Negatives in den Nachrichten hören, und wollten diese auf Aktion und Zusammenarbeit ausgerichtete Geschichte erzählen, die für die Jugend, die Ältesten und die Gemeinschaft als Ganzes nur Vorteile gebracht hat. Wir zeigen, wie wichtig die Beziehungen zwischen den Generationen, das Wissen der Ureinwohner, das Engagement der Jugendlichen und die Führung und Eigenverantwortung der Gemeinschaft sind" (Vincent L'Hérault).
Regie: Vincent L'Hérault, Tim Anaviapik Soucie; Sound Design: Vincent L'Hérault; Drehbuch: Vincent L'Hérault; Kamera: Vincent L'Hérault, Jean-Philippe Vachon; Montage: Adrien Danielou, Benoît Côté Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein Knall. Stille. Sirenen. Fensterscheiben wackeln. Doch die Nadel sticht weiter Tinte unter die Haut. "Ink of Yam" erzählt Geschichten aus einem der ältesten Tattoo-Studios in Jerusalem.
Während die beiden russischstämmigen Tätowierer Poko und Daniel Motive wie die Jungfrau Maria, ein Küchenmesser oder den Davidstern tätowieren, erzählen verschiedene Kunden über ihr Leben. In diesem Traditionsbetrieb abseits der Traditionen kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Jeder ist willkommen, gleichgültig welcher Herkunft oder Religion: der atheistische Koch, der auch am Sabbat nicht koscher kocht, sein christlich-arabischer Kollege aus Bethlehem, der hinaus will in die Küchen der Welt, der philosophierende Reiseleiter aus orthodoxem Haus und der fromme Fotograf mit theologischer Bildung.
Unter Schmerzen auf dem Tätowierstuhl durchleben Juden, Christen, Moslems und Atheisten eine Katharsis, öffnen ihre Herzen und erzählen aus ihrem Leben in Jerusalem, von Wünschen, Hoffnungen und Ängsten. Das kleine Tätowierstudio von Poko und Daniel wird zum verbindenden Ort für Menschen, die sich sonst in dieser großen, alten und konfliktreichen Stadt feindlich gegenüberstehen.
BIZZART ist eines der ältesten Tattoo-Studios in Jerusalem. In diesem Traditionsbetrieb abseits der Traditionen kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Während Poko und Daniel, die Inhaber des Studios tätowieren, sprechen die Menschen unter dem Surren der Tattoonadel über ihre Ängste, persönlichen Krisen, Hoffnungen, über Religionen und Haltungen, über das komplexe Leben in Jerusalem im Besonderen und die junge Gesellschaft in Israel.
"'Ink of Yam' fühlt sich wie ein Abend an der Bar an, bei dem man mit gänzlich Fremden stundenlang über Gott und die Welt diskutiert. Die Protagonisten haben sich allerdings viele kluge Gedanken über diese Themen gemacht. Ein Abend und ein Film, den man noch lange in Erinnerung behält, wohlwissend, dass er mit anderen Zufallsbekanntschaften auch ganz anders hätte verlaufen können." (Filmdienst)
Drehbuch: Tom Fröhlich; Produktion: Tom Fröhlich; Regie: Tom Fröhlich; Montage: Emil Rosenberger; Kamera: Christoph Bockisch; Musik: Adrian Portia Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Fünf Kunsthandwerkerinnen der Innu, Franco-Québécois und Zapoteken unterhalten sich über ihre Arbeit. Aus ihren Techniken, Objekten und Textiltraditionen entstehen Geschichten , die sich überschneidenden. Ihre Kleidung reflektiert über Identität und Anderssein.
"'Interwoven' ist in erster Linie ein kollaborativer Prozess. Die Entstehung ermöglichte es, Methoden zu vertiefen und weiterzuentwickeln und in ihnen eine Ästhetik und eine spezifische Narrativität zu finden. Die Erfahrung ermöglichte dann einen überraschenden Austausch zwischen Frauen mit unterschiedlichem Hintergrund" (Ariel St-Louis Lamoureux).
Sound Design: Daphnée Malec, Juan Vera Castillo, Ariel St-Louis Lamoureux; Montage: Ariel St-Louis Lamoureux; Drehbuch: Daphnée Malec, Ariel St-Louis Lamoureux, Juan Vera Castillo; Produktion: Ariel St-Louis Lamoureux; Kamera: Ariel St-Louis Lamoureux; Regie: Ariel St-Louis Lamoureux Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Loðmundarfjörður auf Island: Außer in den wenigen Sommermonaten ist dieser entlegene und unbewohnte Fjord nur per Boot erreichbar. Hierhin zieht es den Farmer Ólafur Aðalsteinsson, seine Frau und ein befreundetes Ehepaar. Jedes Jahr. Es ist die Zeit, in der arktische Eiderenten zur Brut auf die Farm kommen. Hier sind sie streng geschützt - und das nicht nur gegen Übergriffe von Menschen. Auch vor Polarfüchsen und anderen Bruträubern sind sie hier sicher. Dafür sorgen Eiderentenfarmer, die Schutzräume für doe Enten bauen, die die Räuber nicht durchdringen können.
Dafür lassen die Enten zu, dass die Farmer die weichen Daunen ernten. Eigentlich dienen diese besonders weichen und leichten Flaumfedern den Enten zum Auspolstern ihrer Nester. Doch sie tolerieren es, wenn die Eiderenten-Farmer die Daunen mit Stroh ersetzen.
Ihre Seltenheit, aber auch ihre besonderen Eigenschaften machen Eider-Daunen sehr wertvoll. Eiderdaunen-Kissen und Decken kosten leicht mehrere Tausend Euro. Dennoch können nur wenige der etwa 380 Eiderenten-Farmer auf Island vom Verkauf der Daunen leben.
Produktion: Susann Levenig, Kerstin Walz; Musik: Sebastian Budde; Montage: Oliver Walz; Drehbuch: Marc Mühldorfer; Stimme: Féodor Atkine, Frank Arnold; Regie: Marc Mühldorfer; Kamera: Christian Wendelberger Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Familie von Sonja und Haukur Goroarsson züchtet die in aller Welt berühmten Islandpferde. Haukur Marian, der Sohn der Familie, ist mit 13 Jahren schon ein geschickter Reiter. Wie seine 8jährige Schwester Lilja sitzt er schon von klein auf im Sattel. In diesem Jahr hofft der Junge, dass er zum ersten Mal beim traditionellen Auftrieb der Familienherde auf die Hochweiden mitreiten darf. Und das auch noch mit einem neuen Pferd, das er sich extra für diesen Zweck aussucht.
***
Island, die größte Vulkaninsel der Welt, ist ein Sehnsuchtsland. Bekannt für Geysire, Gletscher und grandiose Landschaft. Noch berühmter ist sie für ihre Pferde: Islandpferde gelten als die spritzigsten und zugleich ausdauerndsten in ganz Europa. In stürmischem Stakkato tölten sie über Mooskissen und Lavagestein. Unerschrocken ziehen sie durch Flüsse, über Gletscher und Geröllfelder.
In der nordischen Mythologie kommen die Rösser gleich nach den Recken. Was wäre Siefgried ohne sein Pferd Grani, was Odin ohne Sleipnir. Natürlich kennt in Island jedes Kind die Geschichten dieser legendären Pferde. Und selbst die Sonne käme nicht vom Fleck, wenn nicht "Frühwach" und "Allgeschwind" ihren Wagen zögen. Vom Anbeginn der Kolonisierung waren die Isländer so eng mit ihren Pferden verbunden wie sonst nur die Reitervölker Zentralasiens. Diese Liebe zu Pferden ist bis heute lebendig geblieben.
Auch für Familie Goroarsson wäre ein Leben ohne Pferde undenkbar. Vater Haukur (34) wurde in Island geboren, Mutter Sonja stammt aus Deutschland. Das Paar lebt mit seinen Kindern in Vatnsdalur, einem fruchtbaren Tal in Nord-Island, vier Autostunden von der Hauptstadt Reykjavik entfernt. Ihre Islandpferde sind für sie "Wikinger auf vier Beinen."
Ohne die Tiere wäre die Besiedelung der unwirtlichen Insel am Polarkreis nicht möglich gewesen, denn die weitläufigen Steinwüsten im Landesinneren können zu Fuß kaum durchquert werden.
Der Film zeigt die Arbeit der Familie Goroarsson am Rande des Polarkreises mit eindrucksvollen Bildern. Die Geschichte beginnt am Anfang des Polarsommers. Auf Island wird es jetzt nicht mehr dunkel. Der Auftrieb der Pferde auf die Hochweiden steht bevor - eine jahrhundertealte Tradition. Drei Monate lang können die Tiere dort in absoluter Freiheit verbringen. Der 13jährige Haukur Marian hofft, dass er in diesem Jahr endlich mitreiten darf.
Erst im Herbst, wenn im Tal oft schon Schnee liegt, ist "rettir", der Abtrieb der Pferde. Überall im Land werden dann die Tiere wieder zusammengetrieben, gezählt und zu den Heimathöfen gebracht.
Doch bis dahin gibt es für die Goroarssons viel zu tun. Als erstes geht es durch das dünn besiedelte Land nach Myvatn, einer Seenlandschaft im Norden. Dort will die Familie das Pferd kaufen, das vielleicht geeignet ist für den ersten großen Ritt von Haukur Marian.
Stimme: Christian Baumann; Musik: Nils Kacirek; Montage: Verena Schönauer; Kamera: Richard Ladkani; Sound Design: Tomas Bastian; Regie: Lisa Eder; Drehbuch: Lisa Eder; Produktion: Thomas Wartmann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In Zeiten von Corona erscheint diese fünfteilige Serie an vielen Stellen bittersüß. Wenn sie Familienbetriebe zeigt, in denen mehrere Generationen eng zusammenarbeiten. Die erwachsenen Enkel schwärmen aus, um auch auswärts Geld zu verdienen -- und die Großeltern halten zu Hause den Laden zusammen.
Die filmische Reise führt einmal rund um den Stiefel: Von Ligurien und der Toskana geht es nach Kampanien zum Supervulkan Solfatara in der Gegend der Stadt Pozzuoli. Weiter nach Apulien an der Adria, wo Familie Ottaviano den Fisch für ihr Restaurant mit einem Trabucco, einer traditionellen Küsten-Fischfangmaschine, aus dem Meer holt. Teil 5 führt nach Venedig und Triest.
Die Filme zeigen Teile der italienischen Küste aus völlig neuer Perspektive und bekannte wie weniger bekannte Regionen mit den Menschen, die sie prägen.
In Città di Castello hat sich Isabella Dalla Ragione einen Traum erfüllt. Sie nennt sich "Obstarchäologin" - und ist eine Art Indiana Jones der Botanik. In ihrem "Garten der verlorenen Bäume" wachsen 400 verschiedene Obstsorten. Sie hat Wunderfeigen entdeckt, die ein halbes Kilo wiegen, "betrunkene Birnen", "blutige Pfirsiche" und "Jesus-Christus-Äpfel" gerettet.
Die mittelalterliche Stadt Assisi steht ganz im Zeichen des heiligen Franziskus. Bis heute werden die durch das schwere Erdbeben im Jahr 1997 zerstörten Fresken der Basilika restauriert. Sergio Fusetti, Chef der Restaurierungsarbeiten, öffnet die sonst unzugänglichen Archive.
Ein kurzer Raftingausflug führt außerdem in die wilde Natur der Valnerina.
Inhalt: In Zeiten von Corona erscheint diese fünfteilige Serie an vielen Stellen bittersüß. Wenn sie Familienbetriebe zeigt, in denen mehrere Generationen eng zusammenarbeiten. Die erwachsenen Enkel schwärmen aus, um auch auswärts Geld zu verdienen -- und die Großeltern halten zu Hause den Laden zusammen.
Die filmische Reise führt einmal rund um den Stiefel: Von Ligurien und der Toskana geht es nach Kampanien zum Supervulkan Solfatara in der Gegend der Stadt Pozzuoli. Weiter nach Apulien an der Adria, wo Familie Ottaviano den Fisch für ihr Restaurant mit einem Trabucco, einer traditionellen Küsten-Fischfangmaschine, aus dem Meer holt. Teil 5 führt nach Venedig und Triest.
Die Filme zeigen Teile der italienischen Küste aus völlig neuer Perspektive und bekannte wie weniger bekannte Regionen mit den Menschen, die sie prägen.
Sardinien ist die zweitgrößte Insel Italiens und vor allem berühmt für ihre Traumstrände. Die Langustenfischer sind leidenschaftliche Gegner von Schleppnetzen und zeigen, wie nachhaltiges Langustenfischen funktioniert. In Tinnura, nahe dem Ort Bosa, lebt Pina Monne. Sie ist Muralistin, eine Künstlerin, die die Geschichte der Sarden auf Häuserwände malt. Im Nordwesten Sardiniens leben die einzigartigen weißen Esel, die nur auf der kleinen vorgelagerten Insel Asinara vorkommen. Ein Tierarzt betreut die Esel im Nationalpark regelmäßig. Auf den Weiden von Narbolia und Montiferru werden rote Rinder gezüchtet, aus deren Milch der traditionelle Käse, der Casizolu, hergestellt wird. Die Kräuter, die hier wachsen, geben dem Käse seine unverwechselbare Note. Tiere und Käse haben ein Slow-Food-Siegel.
Inhalt: In Zeiten von Corona erscheint diese fünfteilige Serie an vielen Stellen bittersüß. Wenn sie Familienbetriebe zeigt, in denen mehrere Generationen eng zusammenarbeiten. Die erwachsenen Enkel schwärmen aus, um auch auswärts Geld zu verdienen -- und die Großeltern halten zu Hause den Laden zusammen.
Die filmische Reise führt einmal rund um den Stiefel: Von Ligurien und der Toskana geht es nach Kampanien zum Supervulkan Solfatara in der Gegend der Stadt Pozzuoli. Weiter nach Apulien an der Adria, wo Familie Ottaviano den Fisch für ihr Restaurant mit einem Trabucco, einer traditionellen Küsten-Fischfangmaschine, aus dem Meer holt. Teil 5 führt nach Venedig und Triest.
Die Filme zeigen Teile der italienischen Küste aus völlig neuer Perspektive und bekannte wie weniger bekannte Regionen mit den Menschen, die sie prägen.
Maratea liegt am Tyrrhenischen Meer, am Golf von Policastro. Über den kleinen Ort wacht eine riesige Christus-Statue auf dem Monte San Biagio. Die Geschwister Maria-Francesca und Andrea Bartolomeo sind hier aufgewachsen und nach einem Studium fernab der Heimat zurückgekehrt. In Maratea haben sie kürzlich einen Laden für frische Pasta eröffnet. Die Rezepte stammen von ihrer Großmutter. Im Nationalpark von Pollino kümmert sich Domenico Cerbino um alte Obst- und Gemüsesorten, zum Beispiel um rote Auberginen, die hier wieder angebaut werden. Im Westen der Basilikata liegt das Cilento. Auf der Ebene Piana del Sele verwöhnt der "Büffelflüsterer" Antonio Palmieri seine Tiere. Die Büffel werden gemolken, wann sie es möchten, erhalten Massagen und hören klassische Musik. Der Mozzarella der glücklichen Büffel gilt als Delikatesse.
Inhalt: In Zeiten von Corona erscheint diese fünfteilige Serie an vielen Stellen bittersüß. Wenn sie Familienbetriebe zeigt, in denen mehrere Generationen eng zusammenarbeiten. Die erwachsenen Enkel schwärmen aus, um auch auswärts Geld zu verdienen -- und die Großeltern halten zu Hause den Laden zusammen.
Die filmische Reise führt einmal rund um den Stiefel: Von Ligurien und der Toskana geht es nach Kampanien zum Supervulkan Solfatara in der Gegend der Stadt Pozzuoli. Weiter nach Apulien an der Adria, wo Familie Ottaviano den Fisch für ihr Restaurant mit einem Trabucco, einer traditionellen Küsten-Fischfangmaschine, aus dem Meer holt. Teil 5 führt nach Venedig und Triest.
Die Filme zeigen Teile der italienischen Küste aus völlig neuer Perspektive und bekannte wie weniger bekannte Regionen mit den Menschen, die sie prägen.
Tief unten im Süden, an der Spitze des italienischen Stiefels, liegt Kalabrien. In dem kleinen Küsendorf Scilla betreiben die drei Geschwister Gaietti ein Restaurant direkt am Strand. Hier gilt Schwertfisch als Delikatesse und wird ganz typisch zu Rouladen verarbeitet.
Die Region Kalabrien, die neben der Küste vor allem von Bergland geprägt ist, zählte schon immer zu den ärmsten Regionen Italiens. Wirtschaftliche Not trieb Ende des 19. Jahrhunderts etwa ein Drittel der Kalabresen dazu, ihre Heimat zu verlassen; in den 1960er Jahren emigrierten noch einmal über 300.000 Kalabresen, um im Norden Italiens oder im Ausland Arbeit zu finden. Heute leben knapp 2 Millionen Menschen in der Region.
Auch die Geschwister Gaietti haben eine Zeitlang fern der Heimat ihr Geld verdient. Jetzt arbeiten sie gemeinsam in einem Strandbetrieb mit Lido, Bar und Restaurant. Gegründet wurde das kleine Unternehmen von ihrem Vater Pasquale. Seine Hoffnung, seine Kinder damit zurück zu locken, hat sich erfüllt. Aber die Geschäfte könnten besser gehen.
Scilla liegt an der Straße von Messina. Die von Steilküsten geprägte Meerenge trennt das kalabrische Festland der Südspitze Italiens von Messina auf Sizilien. Schwierige Wind- und Strömungsverhältnisse sorgten dafür, dass die Meerenge bei antiken Seefahrern berüchtigt war. Homers Odyssee verortet hier die beiden Meeresungeheuer Scylla und Charybdis, wobei Charybdis an Felsen nahe der Hafenstadt Messina und Scylla auf kalabrischer Seite gehaust haben soll - und zum Namensgeber für Scilla wurde.
Etwas weiter südlich von Scilla liegt in der Stadt Reggio Calabria, die heimliche Hauptstadt Kalabriens. In seiner kleinen Manufaktur fertigt Pfeifenmeister Fabrizio Romeo Einzelstücke aus dem rötlichen Bruyère-Holz. Dabei handelt es sich um das besonders glutbeständige Holz unterirdisch wachsender Maserknollen der Baumheide. Dieser Baum wächst meist wild in mediterranen Gegenden.
Auf einem mächtigen Felsen thront die kleine Stadt Pizzo. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die Äolischen Inseln. Hier wird das berühmte Trüffeleis "Tartufo Moro" zubereitet. Es hat einen flüssigen Schokoladenkern und ist eine unwiderstehliche Köstlichkeit. Nur 20 Kilometer weiter südlich liegt der malerische Ort Tropea, in dem aus den in der Region typischen roten und besonders süßen Zwiebeln Marmelade und andere Köstlichkeiten hergestellt werden.
In der Region Rossano an der Ostküste Kalabriens wächst die Lakritz-Pflanze besonders gut. Die Familie Amarelli stellt seit 1731 Lakritz-Bonbons her und führt das Unternehmen bereits in der 14. Generation.
Im Bergmassiv Aspromonte leben die letzten Griechen Kalabriens, die heute noch die Traditionen und Bräuche aus der Antike pflegen. Zumindest die Alten sprechen sogar noch die Sprache ihrer Ahnen. Annunziato Riggio ist einer von ihnen. Er setzt sich aktiv dafür ein, dass die griechische Kultur mit ihren Mythen und Legenden lebendig bleibt.
Inhalt: In Zeiten von Corona erscheint diese fünfteilige Serie an vielen Stellen bittersüß. Wenn sie Familienbetriebe zeigt, in denen mehrere Generationen eng zusammenarbeiten. Die erwachsenen Enkel schwärmen aus, um auch auswärts Geld zu verdienen -- und die Großeltern halten zu Hause den Laden zusammen.
Die filmische Reise führt einmal rund um den Stiefel: Von Ligurien und der Toskana geht es nach Kampanien zum Supervulkan Solfatara in der Gegend der Stadt Pozzuoli. Weiter nach Apulien an der Adria, wo Familie Ottaviano den Fisch für ihr Restaurant mit einem Trabucco, einer traditionellen Küsten-Fischfangmaschine, aus dem Meer holt. Teil 5 führt nach Venedig und Triest.
Die Filme zeigen Teile der italienischen Küste aus völlig neuer Perspektive und bekannte wie weniger bekannte Regionen mit den Menschen, die sie prägen.
Die Abruzzen vereinigen die drei geographischen Aspekte Italiens: Küste, Hügelland und Hochgebirge. Wobei die Berge des Abruzzischen Apennin rund zwei Drittel dieser in der Mitte Italiens gelegenen Region einnehmen.
Trotz ihrer zentralen Lage gelten die Abruzzen aus historischen Gründen als nördlichste Region Süditaliens. Sie sind geprägt von atemberaubend wilden und rauen Landschaften, in denen Bären und Wölfe noch in freier Wildbahn leben.
Die Zoologin Roberta Latini beobachtet im Nationalpark die Bären und erklärt deren Verhalten. Außerdem kümmert sie sich um eine Problembärin, die zu zutraulich geworden war und jetzt in einem Gehege leben muss.
Das kleine Dorf Scanno in der Provinz L'Aquila liegt etwas mehr als 1000 Meter über dem Meeresspiegel. Hier lebt Eugenio De Rienzo. Er ist Goldschmied mit Familientradition und fertigt besondere Eheringe an, auch für ein junges Paar aus dem Nachbardorf. Für sie wird zu Hause ein Hochzeitsritual zelebriert, bei dem Kichererbsen auf eine ganz eigene und sehr staubige Art zubereitet werden. Das soll Glück und Zufriedenheit bringen.
Inhalt: Die 17-jährige Zümbüla ist das jüngste von zehn Kindern der Familie Bekmurodow. Sie lebt in der Bergregion Boysun, im südlichsten Zipfel des östlichen Usbekistan. Die Gegend gehört zu den ältesten Siedlungsgebiete der Menschheit. Heute ist sie von Grenzen umschlossen. In Richtung Westen ist es nicht weit nach Turkmenistan, Richtung Osten liegt Tadshikistan, und rund 150 Kilometer südlich beginnt Afghanistan.
Vor einem Jahr, mit 16, hat Zümbüla die Schule beendet. Jetzt wird sie in den Kreis der erwachsenen Frauen ihres Dorfes aufgehommen und zieht im Sommer mit ihnen auf die Hochalmen der Berge. Die Männer bleiben im Tal. Überhaupt leben Männer und Frauen in den Dörfern von Boysun in recht getrennten Welten.
Zümbüla soll möglichst bald heiraten. Sie träumt davon, ihr Leben mit einem Mann zu verbringen, den sie liebt, und schwärmt für einen Reiter aus dem Nachbardorf. Auch ihr Vater Kodir (73) möchte, dass Zümbüla glücklich wird. Aber für ihn ist auch selbstverständlich, dass für seine geliebte Jüngste nur ein Mann in Frage kommt, der mindestens genauso viel Vieh besitzt wie er und Land noch dazu. Dann könnten die Familien die Felder zusammenlegen und sich gegenseitig helfen.
Als gläubiger Moslem möchte sich Kodir bald einen Lebenstraum erfüllen: Eine Pilgerreise in die Wüstenstadt Samarkand. Sie liegt im Norden der Region Boysun. Zwei volle Tagesreisen vom Bergdorf der Bekmurodows entfernt. Keiner der gegenwärtigen Bewohner des Dorfes hat die legendäre Stadt an der Seidenstraße je mit eigenen Augen gesehen. Zümbüla darf ihren Vater begleiten. Ob ihr in ihrem Leben jemals wieder so eine Ehre zuteil wird, kann niemand vorhersagen.
Montage: Kirsten Liesenborghs; Drehbuch: Thomas Wartmann, Lisa Eder; Regie: Thomas Wartmann, Lisa Eder; Sound Design: Tobias Corts, Hans R. Weiss; Stimme: Annette Wunsch, Osman Ragheb; Musik: Ludwig Eckmann, Winfried Zrenner; Produktion: Markus Breimaier, Thomas Wartmann; Kamera: Richard Ladkani Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Seit 13 Jahren reist Richterin Sueli Pini mit einem Justizschiff aller zwei Monate aus der Provinzhauptstadt Macapá zu den entlegenen Dörfern am Amazonas-Delta. Arne Birkenstock (u.a. Deutscher Filmpreis für "Chandani und ihr Elefant") und sein Kamerateam haben eine ihrer Reisen begleitet.
Der brasilianische Staat weiß bis heute nicht genau, wie viele Menschen überhaupt am Amazonas leben. Viele haben weder Pass noch Geburtsurkunde und sind damit bei keiner staatlichen Stelle registriert. Sie leben in unzugänglichen Weilern und Dörfern, zu denen keine Straße führt. Diese Menschen sind unsichtbar, sie haben keinen Zugang zu Sozialleistungen, zum Gesundheitssystem oder zur Justiz. Es ist, als würden sie gar nicht existieren. "Diese Menschen wurden über viele Jahre vom brasilianischen Staat ignoriert und schlicht vergessen", sagt Richterin Sueli Pini. Mit ihrem Justizschiff bringt sie ein ganzes Bündel staatlicher Dienstleistungen zu der Bevölkerung am nördlichen Amazonas. Der Dampfer beherbergt ein Gericht mit Staatsanwalt, Gerichtsvollziehern und Pflichtverteidigern, ein Ärzteteam mit Zahnarzt, Ärztin und Krankenschwestern und ein Passamt mit Beamten und Ausweisformularen.
54 Personen umfasst die Behördencrew, die sechs Mal im Jahr den Alltag ihrer Amtsstuben mit dem Leben an Bord eines Amazonasdampfers tauscht. Genächtigt wird in Hängematten und jeden Morgen wird der Schlafsaal im Zwischendeck in einen Gerichtssaal verwandelt. Der Dampfer füllt sich dann schnell mit Menschen aus der Region, die mit ihren kleinen Fischerbooten am Justizschiff anlegen. Verhandelt werden neben Grundstücksstreitigkeiten vor allem familienrechtliche Angelegenheiten und kleinere Gewaltverbrechen. Außerdem berät die Crew die Menschen vor Ort bei Behördengängen jeder Art und hilft bei der Formulierung von Anträgen auf Familiengeld, Rente oder Gesundheitsleistungen.
Doña Enriqueta verklagt den Nachbarn von gegenüber, der seine Büffel jeden Morgen durch den Fluss treibt und auf ihrem Grundstück grasen lässt. Die frisch geschiedene, siebenfache Mutter Rosinalda muss vor ihrem gewalttätigen Ex-Ehemann geschützt werden. Und der nur 17jährige Schrotflintenschütze Roberto soll wieder zurück auf den Pfad der Tugend gebracht werden. Es geht um streitende Schülerinnen und um den Unterhalt für außereheliche Kinder, um nie vermessene Grundstücksgrenzen und um einen Eimer, mit dem ein erzürnter Fischer einen anderen geschlagen haben soll. Mittendrin ist Richterin Sueli Pini, die immer wieder versucht, einen Kompromiss oder Vergleich zwischen Täter und Opfer, zwischen Kläger und Beklagten zu vermitteln. Mit Engelszungen redet sie auf die Beteiligten ein, ringt um Entschuldigung und Entschädigung und verpflichtet alle minderjährigen Delinquenten zur Wiederaufnahme des Schulbesuchs.
Mit an Bord ist auch ein medizinisches Team, das Wurmkuren verschreibt und längst verfaulte Zähne zieht. Das Pass-Amt des Schiffes stellt Ausweise und Geburtsurkunden aus und verhilft vielen Bewohnern des Amazonas-Deltas überhaupt erst zur Existenz im Sinne des brasilianischen Staates. Richterin Sueli Pini führt die Reisen durch, obwohl sie selbst alleinerziehende Mutter von sieben Kindern ist. Und jede ihrer Reisen ist auch ein Kampf mit ihren Kollegen zu Hause: "Noch größer als die geographische Distanz sind die kulturellen Entfernungen, die wir zu überbrücken haben. Die meisten meiner Kollegen und Vorgesetzten waren noch niemals hier, deshalb können sie nicht wertschätzen, wie wichtig unsere Reisen für die Menschen vor Ort und für den brasilianischen Staat sind." Bislang konnte sie sich durchsetzen. Ihr Justizschiff wird weiter die "Vergessenen" am Amazonas aufsuchen, um aus ihnen Bürger des brasilianischen Staates zu machen, die die ihnen zustehenden staatlichen Dienstleistungen auch nutzen können.
Sound Design: Tomas Bastian; Stimme: Birgit K. Maier, Christian Baumann, Annette Wunsch; Regie: Arne Birkenstock; Produktion: Thomas Wartmann, Markus Breimaier; Drehbuch: Arne Birkenstock; Musik: Nils Kacirek; Montage: Verena Schönauer; Kamera: Lars Barthel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Gewaltige Eisberge ziehen im Frühling an der Küste Neufundlands vorbei. Von Grönland aus treiben sie auf der sogenannten "Eisberg-Straße" nach Süden. Gefährliche Kolosse für Schiffe und Öl-Plattformen. Einige der Einwohner Neufundlands haben aus dem Naturschauspiel ein Geschäftsmodell entwickelt: Sie schleppen die kleineren Eisberge in den Hafen und schmelzen sie zum reinsten Trinkwasser, das es gibt.
***
Die Titanic war ihr bekanntestes Opfer. Als sie 1912 vor der Küste Neufundlands einen Eisberg rammte und sank, rückte die kleine Insel erstmals in den Fokus der Öffentlichkeit. Damals wurde eine Aufklärungsstaffel gegründet, die Schiffe und nun auch die Bohrinseln vor drohender Gefahr warnt. Doch die Menschen erkannten auch den Nutzen der kalten Kolosse: Sie fischen sie ab und verarbeiten sie zu Trinkwasser. Dem reinsten Trinkwasser der Welt. 360° - GEO Reportage hat einen der wenigen noch arbeitenden Eisbergjäger begleitet.
Ed Kean ist unzufrieden. Sein altes Boot macht ihm Sorgen, es versagt immer wieder seinen Dienst. Dabei ist er gerade jetzt im Frühjahr auf den Kutter angewiesen. Denn nun macht Ed sein Hauptgeschäft. Er sucht nach kleineren Eisbergen, die vor der Küste Neufundlands vorbeidriften, fängt sie ein und baut sie quasi ab. Das aus ihnen entstehende Schmelzwasser verkauft er an Bier- und Wodkaproduzenten, die sich rühmen, die jeweils reinsten Produkte ihrer Art herzustellen. Ed ist einer der letzten seiner Zunft. Dabei war die Eisbergjagd ein lohnendes und vielversprechendes Geschäft, als der Kabeljau-Fischfang, bis dahin die Haupteinnahmequelle vieler Neufundländer, in den 1990er Jahren zum Erliegen kam. Heute ist Ed einer der wenigen, die weiterhin diesem Beruf nachgehen. Nachfolger hat er keinen. Zu mühselig, zu unberechenbar das Gewerbe. Lediglich sein Cousin interessiert sich für die Branche. Dabei ist das Geschäft nach wie vor erfolgreich. Bier und Wodka aus Eiswasser genießen eine hohe Popularität, sind Exportschlager und werden überall auf der Insel getrunken. Wie der Nachschub auf Dauer gesichert werden soll, ist fraglich. In diesem Jahr steht Ed jedenfalls bereit. Zumindest solange sein Boot mitmacht.
Kamera: Jochen Bartelt; Regie: Julien Hamelin; Montage: Oliver Walz; Musik: Markus Wegmann; Produktion: Susann Levenig, Kerstin Walz; Drehbuch: Julien Hamelin; Stimme: Max Volkert Martens Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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