Inhalt: Das RTBF entschlüsselt mit einer Reihe von digitalen Kapseln auf lockere Art und Weise die gängigen Vorstellungen über Europa! Projekt erstellt mit der Unterstützung des Europäischen Parlaments.
Der Krieg ist vor die Tore der Europäischen Union zurückgekehrt! Er hat die Europäer völlig unvorbereitet getroffen. Heute organisieren sie ihre Verteidigung neu. Geht es so weit, dass sie eine europäische Armee aufstellen? Wir geben einen Überblick über diese Frage.
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"Selbst wenn ich nicht da bin, bekomme ich das Geld wie ein Mitglied des Europäischen Parlaments". Romeo Elvis wirft das in 1000° mit Lomepal um die Wette, aber wie viel von diesem Satz ist wahr? Wir checken das alles zusammen mit Journalistin Annick Capelle!
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Europa gibt es nicht erst seit gestern, auch nicht seit den Römischen Verträgen. Europa ist das Ergebnis eines Prozesses, der vor etwa 2500 Jahren mit den Griechen und später mit den Römern begann. Indem sie über den ganzen Kontinent zogen, pflanzten sie die Samen unserer Zivilisation. Danach waren es jahrhundertelang Händler, Geistliche, Pilger oder Künstler, die durch ihre Reisen diese Vermischung von Ideen und Kulturen fortsetzten.
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Für viele ist die Europäische Union ein kaltes, körperloses Monster, das nur im Interesse der Eurokraten und nicht im Interesse der Bürger handelt, kurzum, das zu nichts nütze ist. Ist Europa also nützlich oder nutzlos? Wir gehen der Frage auf den Grund.
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In Brüssel gibt es ein Gebäude, das in Anspielung auf die Form eines Camemberts als "Laune der Götter" bezeichnet wird: Es ist das Europäische Parlament. Straßburg im Elsass hat ein Gebäude, dessen symbolträchtiger Flügel rund wie ein Münsterkäse ist: Es ist das Europäische Parlament... Auch. Das Europäische Parlament hat zwei Standorte, die über 400 km voneinander entfernt liegen.
Inhalt: Was passiert, wenn eine Bank pleite geht und einen riesigen Büroturm hinterlässt? Zum Beispiel kann dieser Turm von rund 3000 Menschen besetzt und zu einem Wohnprojekt umfunktioniert werden. Selbst wenn es in diesem Turm weder Strom noch Wasser gibt und die steilen Treppenhäuser roh und ohne Geländer blieben.
Zu einer solchen Besetzung kam es ab 2007 im Zentrum der venezolanischen Hauptstadt Caracas. Schon seit 1994 ragt hier eine 45stöckige, 200 Meter hohe Bauruine in den karibischen Himmel. Nach und nach wurde sie besetzt. Erst mit einem Zeltlager, dann durch allmählichen Umbau des Gebäuderohlings zu mehr oder minder provisorischen Wohnungen durch die Hausbesetzer*innen. Wie viele Menschen hier über die Jahre Zuflucht fanden, kann niemand genau sagen. Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten waren es wohl über 2500. Auf jeden Fall sind alle Altersgruppen vertreten. Viele Familien kamen, und mit ihnen Kinder, Jugendliche - aber auch Senioren. Aus dem Centro Financiero Confinanzas wurde ein vertikales "barrio": ein Stadtviertel, eine Heimat auf Zeit.
Jedweden Komfort mussten sich die Bewohner selbst organisieren - hatten dafür aber keine ausbeuterischen Vermieter im Nacken. Der Rohbau birgt viele Gefahren - ist aber sicherer als manch andere Slum-Behausung. Und Slums gibt es in Caracas reichlich. Rund die Hälfte der Hauptstadtbewohner lebt in Armutsvierteln.
Stück für Stück haben sich die Hausbesetzer eingebaut, was sie zum Leben brauchen oder für wünschenswert halten: eine provisorische Wasserversorgung, Elektroleitungen, Satellitenschüsseln. Hinzugebaute Mauern sorgen für mehr Sicherheit der Kinder gegen Absturzgefahr. "Das einzige, was uns fehlt, ist ein Aufzug," berichtet eine Bewohnerin. Einkäufe oder gar Möbel über zehn, zwanzig oder mehr Stockwerke nach oben zu befödern - das bleibt eine mühselige Angelegenheit.
Vielen Mitgliedern der sonstigen Stadtgesellschaft von Caracas ist der "vertikale Slum" allerdings ein Dorn im Auge. Weil die Abwasseranlagen nicht regelmäßig von den Stadtwerken gesäubert werden, treten zwangsläufig auch üble Gerüche auf.
Die Außenwelt betrachtete die Bewohner des Torre Confinanzas bald mit einer Mischung aus Angst und Verachtung. Der Turm sei ein Hort der Kriminalität, sagen Anwohner aus der Umgebung in die Kamera. Demgegenüber stehen Bilder, die eine bemerkenswerte Selbstverwaltung im Innern des vertikalen Viertels zeigen, die so gut es geht für Ordnung sorgt, mit einer Art Hausgeld Gemeinschaftsaufgaben finanziert und Fehlverhalten sanktioniert.
Während die städtische Verwaltung das vertikale Viertel jahrelang ignorierte, zog es die Aufmerksamkeit von Stadtplanern und Architekten auf sich. Ein venezolanisches Architekturbüro dokumentierte die Besiedlung des Torre über einen längeren Zeitraum. Sie sahen in der Gemeinschaft eine gelebte Utopie und äußerten die Ansicht, dass die Umnutzung verlassener Gebäude gerade in Schwellenändern ein Wohnmodell der Zukunft sein könnte. Auf der Biennale di Venezia wurde ihre Beobachtung über den Turm 2012 mit einem "Goldenen Löwen" in der Sparte Architektur ausgezeichnet.
Auch der venezolanische Fotograf Alejandro Cegarra (Jg 1989) widmete sich dem Leben im Turm; seine Fotos fanden international Beachtung.
Markus Lenz hat mit RUINA den Menschen im Turm auch ein filmisches Denkmal gesetzt. Sein Film erzählt von Schwierigkeiten und Erfolgen beim Aufbau einer Sozialgemeinschaft, von Not, Stolz und Erfindungsreichtum.
Aktualisierung: Der Torre Confinanzas wurde 2014 geräumt, seine Bewohner umgesiedelt. 2018 wurde das Gebäude bei einem Erdbeben beschädigt.
Drehbuch: Gesa Marten; Kamera: Markus Lenz, Leonardo Acevedo; Sound Design: Judith Nordbrock, Leonardo Acevedo; Produktion: Markus Lenz; Regie: Markus Lenz; Stimme: Yasmin Angel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Kampf zwischen Mythos und Logos bestimmt alle Formen der Politik. Wovon aber hängt sein Ausgang ab? Russland und Europa liefern hier ein Exempel sondergleichen, denn auf den ersten Blick stehen sich beide gegenüber wie Mythos und Logos. Aufklärung ging vom Westen aus, Russland leistete Widerstand. Allerdings hat es manche Formen rationaler Orientierung ganz erfolgreich umgesetzt (Säkularisierung), andere keineswegs (Bekämpfung von Korruption). Den Verlauf des Konflikts zwischen Mythos und Logos verfolgt diese Studie vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Umfang: 252 S. ISBN: 978-3-8288-7996-6
Inhalt: Elf Jahre nach dem Völkermord begleitet der Film Überlebende und Henker vor und nach den ersten Gacaca-Volksgerichtsprozessen, bei denen sie sich von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. Da ist Obede, der beschuldigt wird, Kinder getötet zu haben, und dessen Bitte um Vergebung nur eine zynische Strategie ist, um freigelassen zu werden. Da ist Gahutu, der "keine Reue" zeigt und vor seinen Richtern immer noch von einer "Schlange" spricht, wenn er von den Menschen spricht, die vernichtet wurden. Schließlich gibt es noch François, der seinen eigenen Bruder töten musste, um überleben zu können, und der heute versucht, sich mit seiner Schwägerin zu versöhnen. Anhand dieser drei Geschichten webt der Film ein Porträt einer Gesellschaft, die sich im Krieg gegen die immer noch präsente Ideologie des Völkermords befindet.
Sound Design: Loïc Collignon; Montage: Yannick Leroy; Kamera: Gil Decamp, Bernard Bellefroid; Drehbuch: Bernard Bellefroid; Produktion: Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne; Regie: Bernard Bellefroid Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein Dokumentarfilm vom Novemberfilm Kollektiv: Hausbesetzungen in Berlin - Eine Entwicklung, die 1971 mit der Besetzung des "Georg-von-Rauch-Hauses" begann...
Lexikon des Internationalen Films: "Dokumentation über die Auseinandersetzungen zwischen Hausbesetzern und Polizei in Berlin Anfang 1981. Trotz des Verzichts auf Kommentar ein offen parteilicher Film, der weniger eine politische Analyse anstrebt als eine hautnahe Zustands- und Stimmungsbeschreibung."
Regie: Niels Bolbrinker, Barbara Hennings, Klaus Salge; Kamera: Barbara Hennings, Klaus Salge, Niels Bolbrinker; Drehbuch: Barbara Hennings, Niels Bolbrinker, Klaus Salge; Musik: Andi Brauer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: DDR-Propagandafilm aus dem Jahr 1962, der den Bau der Berliner Mauer rechtfertigt. Mit einem Kommentar von Karl-Eduard von Schnitzler. Regie führte der in Köln aufgewachsene Karl Gass, der nach 1945 als Journalist beim Nordwestdeutschen Rundfunk in Hamburg anheuerte, dort aneckte und schließlich das tat, was man linken Westdeutschen immer empfahl: Er übersiedelte 1948 in die Sowjetische Besatzungszone - die spätere DDR.
Der Film ruft mit Hilfe von dokumentarischem Material die Entwicklung beider Teile Berlins von den Nachkriegsjahren bis zu den Tagen nach dem 13. August 1961 auf. Die Chronologie des Films wird häufig durch Rückblicke auf Ereignisse des Dritten Reiches unterbrochen, dabei werden Vergleiche mit der Politik Bonns gezogen. Originaltöne des RIAS Berlin sowie Westberliner Politiker werden unter die ausgewählten Filmszenen gelegt. Der Film reproduziert die Rechtfertigung der DDR-Propagandisten für den Mauerbau. (Quelle: DEFA Stiftung)
Der DEFA-Propagandafilm wurde 1962 zum ersten Jahrestag des Baus der Berliner Mauer uraufgeführt. Er zeigt verherrlichend aus ostdeutscher Perspektive die Unterschiede zu West-Deutschland. Mit dem Satz "Ihr Völker der Welt. Schaut auf diese Stadt" wollte der Westberliner Oberbürgermeister Ernst Reuter am 9. September 1948 auf das Schicksal seiner Stadt aufmerksam machen. Diesen pathetischen, oft zitierten Satz, verwendet Karl Gass ironisch als Titel für seinen Film, der ein negatives Bild von Westberlin aus Sicht des DDR-Staates zeigt. Er beginnt mit einer polemischen Montage: Während in West-Berlin Militärfahrzeuge, Panzer und Soldaten der US-Armee und der anderen westlichen Alliierten patrouillieren, ist der Osten vom friedlichen Aufbau erfüllt: Die Zuschauer sehen Hörsäle, einen Staudamm, Felder, Braunkohlentagebaue und Arbeiter, die nach der Schicht ihre Fabrik verlassen. "Schaut auf diese Stadt" will beweisen, wie sehr dieser friedliche Aufbau von West-Berlin bedroht wird. Die Halbstadt, ein "Pfahl im Fleisch der DDR", wird als Hort von Unkultur, Schiebern, Saboteuren und Agenten, Sexbars und moralischem Verfall dargestellt. Adenauer und Strauß, Ernst Reuter und Willy Brandt seien Helfershelfer der "Kriegstreiber" und Revanchisten. Ein perfekt montierter, aus einer Fülle selten gezeigter Szenen zusammengestellter Propagandafilm mitten aus dem Kalten Krieg, der sich am Ende zu einer uneingeschränkten Zustimmung zum Mauerbau emporschwingt. Gezeigt werden jubelnde DDR-Männer und -Frauen, die den Kampfgruppen zuwinken. Für die Tränen und das Leid, das die Mauer über die Menschen diesseits und jenseits des Stacheldrahtes brachte, blieb dabei keinerlei Raum.
Im Sommer 1961 noch vor dem Mauerbau begonnen, wird der Film nach diesem historischen Ereignis zu einer Erklärung dafür, warum es so, wie es bisher war, nicht mehr weiter gehen kann. Unverkennbar, wie in fast allen Filmen von Karl Gass, auch hier die Leidenschaft, mit der er sein Thema behandelt. Wer den Zeitgeist des historisch bedeutenden Jahres 1961 kennen lernen will, der auf beiden Seiten mehr das Kalte-Kriegs-Vokabular als sachliche Argumente kannte, kann in diesem Propagandafilm die östliche Variante sehen.
Drehbuch: Karl-Eduard von Schnitzler, Karl Gass; Regie: Karl Gass; Montage: Christel Hemmerling; Kamera: Hans Dumke, Hans-Eberhard Leupold; Musik: Jean Kurt Forest; Mitwirkende: Karl-Eduard von Schnitzler Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Samuele ist zwölf Jahre alt. Nach der Schule trifft er seine Freunde oder streift mit einer selbstgebauten Steinschleuder durch die Gegend. Er will Fischer werden, so wie sein Vater. Samuele lebt auf der Mittelmeerinsel Lampedusa, auf der das Leben schon immer von dem geprägt war, was das Meer bringt. Seit Jahren sind das nun vor allem Menschen - Tausende Flüchtlinge, die in der verzweifelten Hoffnung auf ein besseres Leben eine lebensgefährliche Reise wagen.
Ein Jahr lang beobachtete Regisseur Gianfranco Rosi Leben und Alltag auf Lampedusa, der "Insel der Hoffnung", die zur Anlaufstelle unzähliger Flüchtlinge wurde. Der bewegende Dokumentarfilm überzeugte auf der 66. Berlinale Publikum wie Kritiker und gewann den Goldenen Bären als Bester Film.
Protagonist: Pietro Bartolo, Francesco Paterna, Giuseppe Fragapane, Maria Signorello, Francesco Mannino, Mattias Cucina, Samuele Caruana, Samuele Pucillo; Produktion: Donatella Palermo, Gianfranco Rosi; Kamera: Gianfranco Rosi; Montage: Jacopo Quadri; Regie: Gianfranco Rosi; Drehbuch: Gianfranco Rosi Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In Brüssel versucht eine Gruppe von Bürgern fünf Jahre lang, ein Gebäude zu finden, zu finanzieren und zu sanieren, in dem Gesundheitsdienste untergebracht werden sollen, die es den Ärmsten der Armen ermöglichen, "ihre Schönheit wieder herzustellen und ihren Kopf wieder aufzurichten". Ihr finanzieller und administrativer Hürdenlauf gleicht einem Thriller. "Shower Power" zeigt die Verwandlung einer Idee in die Realität und fordert den Platz der Vorstellungskraft als Motor für bürgerschaftliches Handeln angesichts eines versperrten politischen Horizonts.
Kamera: Effi Weiss, Amir Borenstein; Regie: Amir Borenstein, Effi Weiss; Produktion: Amir Borenstein, Effi Weiss, Cyril Bibas, Michel Steyaert; Sound Design: Fabrice Osinski; Montage: Effi Weiss, Amir Borenstein; Drehbuch: Amir Borenstein, Effi Weiss Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Hamburg, 2017, kurz vor dem umstrittenen G20-Gipfel. Scheinbar unberührt geht das Leben der Familie Koschmieder seinen Gang, man wohnt in Hamburg-Marienthal, geordnete Verhältnisse. Doch je näher der Gipfel rückt, desto weiter ziehen sich die Risse, die eben noch irgendwo an den Rändern klafften, in die Familie hinein. Die Tochter Imke, engagiert bei der «Jugend gegen G20», denkt immer radikaler, mitgezogen von Freunden. Ihr Bruder Alexander ist Polizist und überzeugt von einer klaren Linie; vielleicht will er auch nur sein geheimes inneres Chaos bändigen. Die Geschwister, die sich eigentlich nahe sind, stehen in der sommerheißen, explosiven Stadt plötzlich auf verschiedenen Seiten. Als die Mutter an einer politischen Kunstaktion teilnimmt, der Vater in ein Gerangel gerät und Imke ganz unerwartete Erfahrungen mit Gewalt, Ohnmacht und Freundschaft macht, verwischen alle Fronten. Die Situation wird für jeden zur Prüfung.Katrin Seddigs Familienroman beleuchtet die Ereignisse um den G20-Gipfel ? und zeichnet eine erschütterte Gesellschaft, in der alle Gewissheiten ins Wanken geraten. Wer erzählt die richtige Geschichte? Und ist das eigentlich die Frage, auf die es ankommt? Umfang: 464 S. ISBN: 978-3-644-00689-8
Inhalt: Dieses Buch analysiert wissenschaftlich fundiert und zugleich allgemeinverständlich das Engagement von Menschen, die sich für die Aufnahme von Geflüchteten oder gegen die deutsche Flüchtlingspolitik engagieren, sowie ihre Motive, Emotionen, Denk- und Argumentationsweisen. Dabei werden psychologische Mechanismen, die ursächlich für die viel diskutierte Polarisierung unserer modernen Gesellschaft sind, deutlich. Erstmalig werden die tieferen Ursachen für bestehende Dialogbarrieren aufgespürt und mit psychologischen Modellen erklärt. Dabei decken die Autor*innen neben polarisierenden Dialogprozessen auch Gemeinsamkeiten beider Seiten auf und erarbeiten daraus Ansatzpunkte für Dialogchancen und eine Depolarisierung der Kommunikation. Neben der psychologischen Betrachtung erfolgt außerdem eine Einordung der beschriebenen, empirisch ermittelten Erkenntnisse in übergeordnete soziokulturelle Prozesse und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Auch hieraus werden Lösungsansätze, diesmal auf der Ebene von Politik und Gesellschaft, erarbeitet. Ein Buch für alle, die mehr Einblicke in das Flüchtlingsengagement haben wollen, die sich in Politik, Beratung, Coaching, Erziehung u.ä. aktiv an der Bewahrung einer Dialogkultur beteiligen, oder zumindest die (psychologischen) Mechanismen verstehen möchten, welche eine Polarisierung der Gesellschaft fördern."Dieses klare und differenzierte Arbeitsbuch ist eine großartige Hilfe zum Selbstdenken." - Prof. Aleida Assmann "Flucht und Migration werden Deutschland weiterhin vor Herausforderungen stellen. Dieses Buch zeigt nachvollziehbar, wie Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsweisen zu einer destruktiven Polarisierung beitragen können, aber auch welche Möglichkeiten wir alle haben, um der Falle vergifteter Kommunikation zu entgehen: ein hilfreiches Buch, um demokratischen Zusammenhalt zu stärken." - Prof. Eva Senghaas-Knobloch Umfang: 341 S. ISBN: 978-3-658-35499-2
Inhalt: Der Filmbericht "Stacheldraht" stellt die Fortsetzung des Films "Die Mauer" dar und schildert den Weiterbau der Absperrungen in Ost-Berlin von September bis Dezember 1961. Die Folgen der Teilung in Form verödeter Häuser, Grenzstreifen mit Wachhunden, vermauerten Friedhofstoren, Tränengasduelle zwischen Vopos und westlicher Polizei, aber auch Flüchtlingsgedenkstätten auf der westlichen Seite der Mauer und Interviews mit Flüchtlingen sind Inhalte dieser Originalaufnahmen.
Inhalt: Revolution, wo bist du? Im gegenwärtigen Ägypten sind die Freiheitsbestrebungen eingeklemmt zwischen der eisernen Hand von Marschall Sissi und der existenziellen Notwendigkeit, zu leben und zu überleben.. Vier junge Ägypter, die am Aufstand vom Januar 2011 teilgenommen haben, setzen sich mit sich selbst sowie ihrer eigenen Geschichte auseinander und teilen ihre Gefühle über die aktuelle Situation.
Welches Leben können sie vor dem Hintergrund gewaltsamer Unterdrückung und nationalistischer Propaganda nach einem beispiellosen Freiheitsdrang führen? Welches Erbe - oder welche Last - müssen sie, die einst an der Spitze der Revolte standen, tragen? "Still Alive" zeichnet das intime Porträt einer aufstrebenden Generation, ihres politischen Engagements und ihrer enttäuschten Träume.
Inhalt: Revolution, wo bist du? Im gegenwärtigen Ägypten sind die Freiheitsbestrebungen eingeklemmt zwischen der eisernen Hand von Marschall Sissi und der existenziellen Notwendigkeit, zu leben und zu überleben.. Vier junge Ägypter, die am Aufstand vom Januar 2011 teilgenommen haben, setzen sich mit sich selbst sowie ihrer eigenen Geschichte auseinander und teilen ihre Gefühle über die aktuelle Situation.
Welches Leben können sie vor dem Hintergrund gewaltsamer Unterdrückung und nationalistischer Propaganda nach einem beispiellosen Freiheitsdrang führen? Welches Erbe - oder welche Last - müssen sie, die einst an der Spitze der Revolte standen, tragen? "Still Alive" zeichnet das intime Porträt einer aufstrebenden Generation, ihres politischen Engagements und ihrer enttäuschten Träume.
Inhalt: Brillant inszenierte Schein-Reportage, die heute brisanter ist denn je: Anfang der 1970er-Jahre wird ein fiktives Amerika vom Krieg in Vietnam, dem Auftreten der Hippies und den studentischen Unruhen durchgerüttelt. US-Präsident Nixon verhängt den Ausnahmezustand und erlaubt über ein Notstandsgesetz, alle Dissidenten, Menschen die den Krieg und das Regime kritisieren, rigoros festzunehmen.
Die Sträflinge können sich entscheiden zwischen einer mehrjährigen Haftstrafe oder drei Tagen im Bear Mountain Strafpark, um sich dort ihre Freiheit zurückzuerkämpfen. Eine brititsche Filmcrew begleitet die Strafgruppe 637 in eine Wüstenzone südlich von Kalifornien, wo sich der "Punishment Park" als ein brutal tödliches Katz- und Mausspiel entpuppt: In der sengenden Wüstenhitze müssen sie zu Fuß und ohne Verpflegung knapp 100km unwegsames Gelände hinter sich bringen, um die am Ziel aufgestellte amerikanische Flagge zu erreichen. Dabei werden die verzweifelten Widerständler von schwer bewaffneten Einsatzkräften gejagt. Am Rande des Strafparks steht ein großes Militärzelt, in dem parallel dazu die Angeklagten der nachfolgenden Strafgruppe 638 von einem zivilen Notgericht verurteilt werden...
Peter Watkins bittere Abrechnung mit den faschistischen Tendenzen in den USA kommt in der Gestalt einer Mockumentary (eine Mischung aus 'to mock': spotten, und 'documentary') daher, also als gefakte Dokumentation in einem fiktiven Amerika. Die damaligen Reaktionen auf den provokativen Film kamen einer Quasi-Verbannung gleich. Nachdem es kein Verleih aus Angst vor staatlichen Repressalien wagte, den Film in die Kinos zu bringen, weigerte sich auch das amerikanische TV annähernd 30 Jahre lang, den "Punishment Park" zu zeigen. Ähnlich erging es Watkins "The War Game" (1965), der in Großbritannien von der BBC zunächst unveröffentlicht weggeschlossen wurde.
Dabei ist "Strafpark" bei aller sachlichen Überzogenheit eine so packende wie brutale Fabel, die bis heute nichts von ihrer Wucht verloren hat und gerade angesichts der aktuellen Entwicklungen in den USA von erschreckender Aktualität ist. Angesichts der größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte fungiert Watkins Film generell als wütende Anklageschrift gegen autoritären Machtmissbrauch, gegen die Pervertierung von Recht und Ordnung und die Ohnmacht des Bürgers - und stellt nicht zuletzt eine eindrucksvolle Medienreflexion dar.
Schauspieler: Mary Ellen Kleinhall, Kent Foreman, Stan Armsted, Katherine Quittner, Carmen Argenziano, Scott Turner, Luke Johnson; Kamera: Peter Smokler, Joan Churchill; Drehbuch: Peter Watkins; Montage: Peter Watkins, Terry Hodel; Produktion: Susan Martin; Regie: Peter Watkins Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das Abschmelzen des arktischen Polareises hat die Eröffnung einer neuen Seeroute zwischen Atlantik und Pazifik ermöglicht, die weitaus kürzer ist als der Panama- oder Suezkanal. Obwohl die Route, die durch eine äußerst empfindliche Umwelt führt, immer noch als gefährlich gilt, begehren die Industrieländer bereits ihre Möglichkeiten. Diese radikale Umgestaltung des Planeten stellt die Nationen vor eine ganz neue, kontroverse Frage.
Inhalt: Vielschichtiger Dokumentarfilm über die Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR: Ein halbes Hundert Gebäude, tausend Räume, Bunker, eigene Gefängnisse - der Berliner Zentralkomplex des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit. Arbeitsplätze von Schreibtischtätern, Jägern, Überwachern. Ein Labyrinth menschlicher Entfremdung.
Ein Dialog: Bekenntnisse beteiligter Beamter - mit wachem Sinn lebten sie die Antagonie der Macht, unfähig zur menschlichen Alternative.
Ein Spiegel: Menschliche Dimensionen einer Auseinandersetzung um Machtmechanismen und ihre Funktionsweise, um Zerstörung und Risse in den Psychogrammen der Täter und Opfer gleichermaßen.
Dieser Farb-Dokumentarfilm berichtet über die Auflösung des Gebäudekomplexes des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in der Normannenstraße in Berlin-Lichtenberg. Am 15. Januar 1990 besetzten in einer spontanen und friedlichen Aktion couragierte DDR-Bürger das Machtzentrum des MfS. Mitglieder der gebildeten Bürgerbewegung verschafften sich Einlass in den Geheimbezirk und machten sich in mühevoller Kleinarbeit an die Durchsicht des Archivs. Die hier gezeigten Interviews von drei ehemaligen Offizieren und Abteilungsleitern des MfS und die Aussagen von vier engagierten Mitgliedern des Bürgerkomitees lassen erkennen wie unübersichtlich die Strukturen des Ministeriums waren, und wie schwer es für Außenstehende ist sich in den Akten und Dokumenten zurechtzufinden. Eingeschnittene Observationsvideos des MfS, Ehrungen von Minister Erich Mielke, Mitschnitte seiner Reden, bis hin zum Festbankett anlässlich des 40. Jahrestages der DDR vervollständigen diesen Dokumentarfilm, der von der Macht und Machtverlust der Herrschenden und von der Hoffnung und Resignation der Mitarbeiter vom Bürgerkomitee berichtet. (Textquelle: DEFA Stiftung)
Protagonist: Nicolae Ceau<-escu, Heinz Hoffmann, Erich Honecker, David Gill, Michail Gorbatschow; Produktion: Harald Apitz, Corry Huth; Regie: Ralf Marschalleck; Montage: Petra Barthel; Kamera: Frank Reinhold; Musik: Eckardt Enkelmann; Drehbuch: Ralf Marschalleck Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als eine aufbrausende liberale Lesbe versehentlich eine wunderschöne konservative Frau mit nach Hause bringt, muss sie entscheiden, ob Lust oder Mord die Nacht gewinnen wird.
Produktion: Stacey Maltin, Jay DeYonker; Schauspieler: Alice Kremelberg, Stacey Maltin, Jay DeYonker; Drehbuch: Stacey Maltin; Montage: Stacey Maltin; Regie: Stacey Maltin; Kamera: Jared Roybal Standort: Filmfriend Streamingdienst
Süddeutsche Zeitung für Kinder - Ich und die Welt Deutschland und Politik Heimat, Frieden, Wahlversprechen Süddeutsche Zeitung, München (2013)
Standort: Ja Deu / Erdgeschoß
Inhalt: Fast alles im Leben hat mit Politik zu tun, sogar die Frage, wie Süßigkeiten verpackt werden. Der erste Band der neuen Reihe Süddeutsche Zeitung für Kinder erklärt schörkellos, informativ und unterhaltsam, was Politik bedeutet und beantwortet Fragen wie: Was muss ein Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin können? Warum war Deutschland 40 Jahre lang geteilt? Im interaktiven Teil des Buches wird den Kindern genau gezeigt, wie eine Demo zu organisieren ist und sie werden animiert ein Plakat zu gestalten. Systematik: Ja Umfang: 63 S. Standort: Ja Deu / Erdgeschoß ISBN: 978-3-86497-147-1
Inhalt: Wie kann man ein Land von Grund auf aufbauen? "Südsudan - Geburt eines Staates" begleitet einen entschlossenen UN-Beamten und den neu ernannten Vizepräsidenten bei ihrem Versuch, die Theorie in die Praxis umzusetzen und die junge Demokratie der Republik Südsudan zu gestalten. Im Juli 2011 wurde die Republik Südsudan nach einem 50-jährigen Bürgerkrieg, der über 2 Millionen Menschen das Leben kostete, zum jüngsten Staat der Welt. Es steht viel auf dem Spiel und die Hoffnungen sind groß.
Sound Design: Marc Parazon, Ludovic Escallier; Produktion: Anne Poiret, Florence Martin-Kessler; Regie: Anne Poiret, Florence Martin-Kessler; Kamera: Georgi Lazarevski, Stephan Massis; Montage: Françoise Bernard; Drehbuch: Florence Martin-Kessler, Anne Poiret Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wie kann man ein Land von Grund auf aufbauen? "Südsudan - Geburt eines Staates" begleitet einen entschlossenen UN-Beamten und den neu ernannten Vizepräsidenten bei ihrem Versuch, die Theorie in die Praxis umzusetzen und die junge Demokratie der Republik Südsudan zu gestalten. Im Juli 2011 wurde die Republik Südsudan nach einem 50-jährigen Bürgerkrieg, der über 2 Millionen Menschen das Leben kostete, zum jüngsten Staat der Welt. Es steht viel auf dem Spiel und die Hoffnungen sind groß.
Regie: Anne Poiret, Florence Martin-Kessler; Drehbuch: Florence Martin-Kessler, Anne Poiret; Kamera: Georgi Lazarevski, Stephan Massis; Montage: Françoise Bernard; Sound Design: Marc Parazon, Ludovic Escallier; Produktion: Florence Martin-Kessler, Anne Poiret Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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