Inhalt: Neben Denkmälern und Straßennamen zeugen zauberhafte Museumsobjekte von den einstigen Kolonien - doch wie sind sie zu uns gekommen und woher stammen sie? Götz Aly deckt auf, dass es sich in den allermeisten Fällen um koloniale Raubkunst handelt, und erzählt, wie brutal deutsche Händler, Abenteurer und Ethnologen in der Südsee auf Raubzug gingen. So auch auf der Insel Luf: Dort zerstörten sie Hütten und Boote und rotteten die Bewohner fast vollständig aus. 1902 rissen Hamburger Kaufleute das letzte, von den Überlebenden kunstvoll geschaffene, hochseetüchtige Auslegerboot an sich. Heute ist das weltweit einmalige Prachtstück für das Entree des Berliner Humboldt Forums vorgesehen. Götz Aly dokumentiert die Gewalt, Zerstörungswut und Gier, mit der deutsche »Strafexpeditionen« über die kulturellen Schätze herfielen. Das Publikum sollte und soll sie bestaunen - aber bis heute möglichst wenig vom Leid der ausgeraubten Völker erfahren. Ein wichtiger Beitrag zur Debatte über Raubkunst, Kolonialismus und Rassismus und zugleich ein erschütterndes Stück deutscher Geschichte. Systematik: Emp 4 Umfang: 235 S. Standort: Emp 4 Aly / 1. Stock ISBN: 978-3-10-397036-4
Inhalt: Der Pergamonaltar, das Markttor von Milet, die Löwen von Babylon, die Büste der Nofretete - das alles sind Schätze, die wir heute in deutschen Museen bewundern. Woher stammen diese Werke? Wann und unter welchen Umständen sind sie nach Deutschland gekommen? Sind wir eigentlich die rechtmäßigen Besitzer dieser weltberühmten Kulturgüter? Jürgen Gottschlich und Dilek Zaptcioglu-Gottschlich unterziehen die Geschichte archäologischer Ausgrabungen und ihres Abtransports ins Deutsche Kaiserreich einer eingehenden Prüfung. Im Mittelpunkt stehen die Expeditionen berühmter Ausgräber wie Carl Humann, Theodor Wiegand und Robert Koldewey einerseits und die überwiegend nationalistischen Motive ihrer Beutezüge im Dienst des Kaisers andererseits. Ging es in der Raubkunst-Debatte bislang eher um Kunstwerke aus afrikanischen und asiatischen Kolonien, wird hier erstmals ein Buch zu archäologischen Funden im ehemaligen Osmanischen Reich vorgelegt. Genauso wichtig wie die Forderung nach Restitution ist dabei die Frage: Wie machen wir das Weltkulturerbe möglichst vielen Menschen zugänglich? Systematik: Ec Umfang: 336 S. Standort: Ec Got / 1. Stock ISBN: 978-3-96289-126-8
Inhalt: Vom Diebstahl der Mona Lisa 1911 bis zum Juwelenraub im Grünen Gewölbe 2019 - dieses Buch steckt voller fesselnder und unglaublicher Geschichten: es erzählt von gewieften Mafia-Clans, als Polizisten verkleideten Tätern, findigen Kunstdetektiven, zerschnittenen Gemälden, besessenen Kunstliebhabern und Lösegeldforderungen in Millionenhöhe - Fälle wie aus einem Kriminalroman, die aber das Leben schrieb.
Weltberühmt wurde die Mona Lisa erst durch ihren Raub. Als sie im August 1911 verschwand, bemerkte das zunächst niemand. Aber als die Museumsbesucher in Scharen zu der leeren Wand pilgerten und davor Blumen ablegten, war sie bald in aller Munde. Glücklich in den Louvre zurückgekehrt, ist sie heute eins der bekanntesten und bestbewachten Kunstwerke überhaupt. Wie konnte ein solcher Diebstahl ausgeführt werden, wie wurde er aufgedeckt und was waren die Beweggründe des Täters? Susanna Partsch geht diesen Fragen in ihrem Buch nach und stellt neben der Mona Lisa noch viele weitere spektakuläre Fälle vor - darunter ein Rembrandt, der viermal hintereinander geklaut wurde, ein Fluchtwagen voller van Goghs, der wegen einer Reifenpanne auf der Strecke blieb, oder ein Picasso, der von der Yacht eines saudischen Scheichs gestohlen und als Scheck im Drogendealer- und Waffenhändlermilieu verwendet wurde. Eine spannende und zugleich unterhaltsame Lektüre für jeden Kunstliebhaber! Systematik: Ra Umfang: 240 S. Standort: Ra Par / 1. Stock ISBN: 978-3-406-77685-4
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